#Duisburg: Routenanalyse Osttangente – #Duisport #SägeParteiDuisburg #Rheinhausen #SPD #CDU

Da SPD und CDU weiterhin den Unsinn einer Osttangente für ihren Wahlkampf instrumentalisieren, mal ein paar Überlegungen für einen möglichen Verlauf.

Es sind mehrere Routenverläufe denkbar, die allerdings alle mit zahlreichen Nachteilen behaftet sind. Startpunkt wäre in allen Fällen der Solidaritätskreisel. Derzeit ist dieser Kreisel so aufgebaut, das LKW-Verkehr von Logport über die Brücke abgeleitet wird. Es sind also keine Verkehre in Richtung Moerser Straße möglich, was die Verkehrsflüsse beschleunigt und zu weniger Staus in dem Bereich führt. Rückstaus gibt es beim Verkehr von der Moerser Straße und der Margarethen Straße. Hier kollidiert Kreisverkehr mit den Zuflüssen. Würde der Kreisverkehr umgestaltet, würde es auch von der Brücke aus Rückstau geben. Das gleiche würde bei einer kostspieligen Ampelanlage geschehen. Eine Veränderung am Kreisel könnte also sogar zu mehr LKW-Verkehr auf der Moerser Straße führen. Folglich würde man nicht um einen Umbau der Unterführung unter der Brücke kommen. Die derzeitige Unterführung ist zu schmal für zwei LKW im Gegenverkehr, also müsste die Unterführung aufwändig verändert werden. Dies geht mit einer Baustelle einher, die für Staus sorgen wird und zudem durch großen Betonverbrauch stark klimaschädlich ist.

Ab diesem Punkt gibt es dann mehrere Varianten:
1. Deichstraße
Die Deichstraße hätte ausreichend Freifläche für eine zweispurige LKW-Fahrbahn. Allerdings würde dann die bisher ruhige Wohnbebauung belastet. Zudem wäre eine Zuführung über den Kreisel sinnvoller, wodurch dieser fünf Zufahrten hätte. Sowohl über die Unterführung, als auch würden auf dem Deich massiv Bäume gefällt werden müssen. Ebenso die bisherigen Bäume an der Deichstraße. Ferner würde der Hundeplatz und Pferdeweide im Weg stehen.
Diese Variante dürfte politischer Selbstmord für SPD und CDU sein und nebenbei keines der Versprechen erfüllen.

2. Radweg auf dem Deichstraße
Auf der anderen Seite des Deiches liegt derzeit ein Radweg, von der Unterführung an könnte die bestehende Trasse genutzt werden, allerdings gibt es hier mehrere Probleme. Erstens ist die Trasse zu schmal. Diese wurde von Krupp für Schlacketransporte genutzt, die allerdings nur eingleisig war und kein Gegenverkehr vorsah. Folglich müssten entweder Teile des Deiches abgetragen oder angefüllt werden. Abtragung wäre insbesondere mit den beiden Halden nur schwerlich durchführbar. Also bliebe nur anfüllen, was das Hochwasserrisiko erhöht, da weniger Volumen für Hochwasser zur
Verfügung stünde. Zudem würde der Radwanderweg ersatzlos verloren gehen und Natur vernichtet bzw. gestört. Ferner würde der Parkplatz für Gassigehende bei der Kläranlage nicht mehr zur Verfügung stehen. Ob der Deich dort für LKW-Verkehr stabil genug ist, wäre eine weitere Frage.
Direkt neben der Trasse liegt zudem ein Schutzgebiet, was negativ beeinflusst würde. Vermutlich müsste auch der Pferdehof in Teilen weichen oder Schrebergartensiedlung und Bootsverein.

3. Rheinvorland
Das Rheinvorland wäre hypothetisch denkbar aber scheidet praktisch bereits wegen Hochwasser aus. Davon abgesehen wären Naturschutz und Pferdehof im Weg.

4. Auf dem Deich
Ein Führung komplett über den Deich würde Probleme mit den Halden machen. Es müssten tausende Bäume gefällt werden und Schrebergärten, sowie Sportanlagen würden vernichtet. Zudem stünde hier die Kläranlage im Weg.

Es sind auch Kombinationen denkbar, aber keine die ohne Verlust von Natur machbar ist. In allen Fällen würden neue Probleme entstehen. Nebenbei würden der LKW-Verkehr auch nicht aus den Wohngebieten herausgehalten werden, weil eine neue Straße nur ein Angebot wäre. Eine Rechtsgrundlage für Durchfahrverbote scheint es nicht zu geben, denn ansonsten könnte man diese bereits heute aussprechen. Wenn aber keine Notwendigkeit für Durchfahrverbote existiert, dann besteht erst recht kein Grund eine weitere Straße zu bauen. Somit wäre das ganze als nicht genehmigungsfähig.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich keinen Grund sehe warum die Allgemeinheit die Kosten für Probleme zahlen soll, die Duisport verursacht.

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