Duisburg ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW“, in Realität finde ich mehr und mehr fragwürdig, wie Duisburg das geschafft hat.
Guten Tag Zusammen,
Die Stadt Duisburg hat bereits zum dritten Mal den Pannenflicken von Cycleride bekommen.
https://duisburg.adfc.de/neuigkeit/pannenflicken-2021-2022-fuer-das-duisburger-baustellenchaos
Auch ansonsten ist mein Eindruck, dass Duisburg fahrradfeindlich, inkompetent oder mit der aktuellen Rechtslage überfordert ist.
Jedenfalls ist Duisburg alles andere als Fahrradfreundlich und als Gehender sehe ich auch erhebliche Defizite, wie zugeparkte Gehwege, wo man das Fehlverhalten einfach toleriert. Oder bei Baustellen, dass diese schlecht ausgeschildert sind und Schilder auf Rad- und Gehwegen stehen. Entgegen der Richtlinie für Baustellen. Wobei dies nicht nur bei Baustellen der Fall ist.
Duisburg ist der AGFS nicht würdig.
Zumindest gegen diesen Satzungszweck
„Förderung der Nahmobilität im Sinne des Leitbildes des Vereins;“
verstößt die Stadt Duisburg fortlaufend.
Es ist verwunderlich, dass der Stadt Duisburg überhaupt die Eigenschaft:
„Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt“
verliehen bekommen hat. Ich kann mir das jedenfalls nicht erklären.
„Duisburg ist echt… schlecht für Radfahrende“
Worte des ADFC Duisburg: https://duisburg.adfc.de/neuigkeit/pannenflicken-2021-2022-fuer-das-duisburger-baustellenchaos
Heerstraße
Auf der Heerstraße ist ein Abschnitt ohne Radweg, bereits vor über einem Jahr wandte ich mich erstmalig an die Stadt Duisburg bat um Abhilfe inklusive temporärer Maßnahmen, innerhalb der Verwaltung passiert zwar etwas, aber es wird absehbar noch mehre Jahre dauern. Inzwischen habe ich einen Rechtsanwalt eingeschaltet und werde wohl vor Gericht gehen müssen, damit überhaupt temporäre Maßnahmen getroffen werden.
Selbst einfachste Maßnahmen, wie ein Schild „Radfahrer frei“ werden nicht getroffen.
Durch die Akteneinsicht und den Schriftverkehr über den Rechtsanwalt stellt ich fest, dass die Stadt Duisburg keine Ahnung von Dooringgefährdung hat. Ein Beschäftigter hat sogar explizit geschrieben, dass auf dem in Fahrtrichtung zweispurigen Abschnitte, wobei der rechte Streifen zugeparkt ist, ein Fahrrad problemlos entlang käme und sogar noch überholt werden können. Diese Behauptung basierte auf einem Foto, wo man den Radfahrer dicht an den parkenden PKW sah und der Abstand nach § 5 StVO mit Sicherheit auch nicht eingehalten wurde.
Karl-Jarres-Straße
Auf der Karl-Jarres-Straße gibt es einen Radweg in Fahrtrichtung Rheinhauser Straße. Direkt rechts neben dem Radweg parken Fahrzeuge auf dem Gehweg. Der Radweg ist benutzungspflichtig. Die Fahrbahn hat zwei Spuren mit vielen LKW, die direkt neben dem schmalen Radweg fahren. Kontrollaktionen auf die 1,5 m Abstand durch die Polizei gab es noch nie.
A40-Brücke Homberg
An der A40 Brücke in Homberg endet der Radweg an einem Gerüst, die Weiterfahrt auf der Straße ist wegen einer nicht belegten Gefährdung verboten durch VZ 254. Gleichzeitig betont die Stadt Duisburg für Straßen wie die Jägerstraße wären Fahrverbote für LKW nicht möglich, weil daran hohe Anforderungen gestellt würden. Es kann schlecht sein, dass Fahrverbote an Baustellen ohne nachvollziehbare schlüssige Gründe unter Abwägung aller Alternativen für Radfahrende gehen, aber an Straßen wie der Jägerstraße, wo LKW sogar wegen Gegenverkehr über den Radweg fahren („Todeswinkel“) angeblich aber keine Gefährdung bestünde und man nichts tun will.
Grüner Ring
In Duisburg Hochfeld gibt es eine Fahrradtrasse durch eine Parkanlage, wo man seitens der Stadt sogar vorbildlich eine Brücke plant, allerdings ist die Trasse derzeit gesperrt, weil man die Baustelleneinfahrt lieber durch die Grünanlage realisiert hat, als über die angrenzende Straße vor der Baustelle. Sperrung mind. bis Mitte 2023
Rheinpark Hochfeld
Der Zugang zum Rheinpark Hochfeld von der Brücke der Solidarität ist nun bereits seit mehreren Monaten gesperrt wegen einer Baustelle. Man hat hier eine Strecke, wo man abseits der Straßen gut mit dem Rad durchkommen würde. Angeblich soll eine Umleitung ausgeschildert sein, ist es aber nicht.
„Osttangente“
Statt Fahrverbote für LKW, die aufgrund der Gefährdungen für den Radverkehr möglich und angebracht wären, will man in Duisburg den Rheinradweg 15 in den Hochwasserbereich verlegen und den vorhandenen Radweg in eine LKW-Straße verwandeln. Diese Straße soll dann wegen angeblicher Gefährdung natürlich auch für Radverkehr gesperrt werden.
Schwanentorbrücke
Auch hier hängt grundlos das Verkehrszeichen 254. Man könnte zwar meinen, dass die Schienen eine Gefährdung darstellen würden, aber andererseits gibt es im Stadtgebiet Straßen mit ähnlichen Situationen, ohne Radweg. Dies kann also kein Grund sein. Vermutlich geht aus auch hier nur darum, dass der KFZ-Verkehr nicht ausgebremst wird, wie an sämtlichen anderen Stellen im Stadtgebiet, wo das Verkehrszeichen 254 genutzt wird. Denn eine Dokumentation der Gefährdung mit einer abgestuften Entschärfungstrategie findet nicht statt.
Hubbrücke Homberg
Schon seit Jahren gesperrt, obwohl eine sichere Route für Radverkehr abseits der Straße.
Beethovenstraße.
Und hier mal ein Beispiel von der Grundschule Beethovenstraße. Dort wurde eine Absperrung mitten auf den Gehweg gestellt, sodass Menschen im Rollstuhl erhebliche Probleme bekommen. Warum man hier 1 m Abstand vom Fahrbahnrand gewählt hat, ist mir unverständlich. Wenn die Kinder nicht so dich an die Fahrbahn sollen, muss hier halt ein richtiger Zaun hin.
Bei Bedarf kann alles, was ich Schreibe durch Dokumente, Fotos belegt werden. Für die Baustellenprobleme gibt es noch zahlreiche weitere Belege und Fälle. Dies sind somit natürlich nur einzelne Beispiele, ich könnte hier Seitenweise weitere Beispiele nennen, wo man den Radverkehr / Fußverkehr nicht berücksichtigt bzw. sogar behindert.
Aus den vorgenannten Grünen bitte ich darum die Eignung für Mitgliedschaft zu überprüfen. Die Eigenschaft laut Satzung trifft in der Realität nicht zu.
Bleiben Sie Gesund
Ulrich Scharfenort (Duisburg-Rheinhausen)
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