Die Stadt Duisburg ist der Meinung, dass Klimaschutz auf gleicher Ebene, wie Denkmalschutz ist, dies hatte ich bereits kritisiert. Vor dem aktuellen Hintergrund, habe ich jetzt Ministerpräsident Wüst geschrieben, weil man es zumindest mal probieren muss.
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Wüst,
vor dem aktuellen Hintergrund wollen viele Menschen in Duisburg eine Photovoltaikanlage aufs Dach packen, werden aber vom Denkmalschutz daran gehindert. Mir sind hier mehrere Fälle in Hochemmerich bekannt, die es quasi sofort machen würden, aber z. B. in der Margarethensiedlung vom Denkmalschutz daran gehindert werden. Ich hatte vor einiger Zeit deshalb einen GO § 24-Antrag an die Stadt geschickt, die Antwort finde ich gerade vor der Aktuellen Situation extrem fragwürdig. Sinngemäß wurde der Denkmalschutz als gleichrangig zum Klimaschutz gestellt.
Was ist wichtiger? Leben und Gesundheit oder den Anblick zu erhalten, für eine Nachwelt, die es vielleicht gar nicht mehr geben wird, weil wir weiterhin einen Diktator/Kriegsverbrecher unterstützten müssen?
Es sollte jetzt für ganz NRW eine Ausnahme für Photovoltaik vom Denkmalschutz geben, immerhin werden ja auch andere denkmalgeschützte Gebäude abgerissen, etwa für den Tagebau Garzweiler. So lässt sich durch „Entbürokratisierung“ ein schneller Zuwachs an energiepolitischer Unabhängigkeit erreichen. Zumal es anderswo in NRW ähnlich sein könnte.
Bleiben Sie Gesund
Ulrich Scharfenort (Duisburg-Rheinhausen)
im Normalfall erlaubt die Denkmalpflege die Verwendung von roten PV-Modulen.
Rückfragen gerne per mail.
Franz Waldburg