Der Versuch Verkehrsprobleme durch neue Straßen zu lösen ist zum Scheitern verurteilt. Denn es ist wissenschaftlich belegt, dass neue Straßen unweigerlich zu mehr Verkehr führen.
Besonders wenn reale oder vermeintliche Abkürzungen gebaut werden, kommt es im Endeffekt zu mehr Verkehr. Allenfalls kurzfristig ergibt sich eine Verbesserung.
Den umgekehrten Effekt kann man bei Sperrungen durch Baustellen sehen. Denn hier dauert es ein paar Tage, dann verteilt sich der Verkehr auf die bestehenden Straßen. Natürlich dauert es dann länger bestimmte Strecken zurückzulegen, was wiederum zu einem Umdenken führen kann. Das heißt insbesondere Pendelnde weichen auch auf andere Verkehrsmittel aus.
Wenn Verkehrspolitiker also ihren Bullshit von sich geben, dass z. B. durch breitere Autobahnen Stau bekämpft würde, so ist das gelogen. Stau kann man höchstens durch Reduzierung der Fahrzeuge etwas gegen den Stau tun. Man kann Straßen auch gar nicht so breit bauen, dass es keinen Stau gibt. Dafür müssten Straßen sich am Verkehrsmaximum orientieren, egal wie kurzzeitig dieses Auftritt.
Sinnvoller zur Staubekämpfung wäre übrigens eine dauerhafte Geschwindigkeitsreduzierung und durchgehend gleiche Anzahl von Spuren. Denn gerade Zusammenführungen, Baustellen und wechselnde Geschwindigkeiten können Staus induzieren.
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