Traurig, dass der Polizei nichts besseres einfällt, als auf Schutzbekleidung zu verweisen. Im Arbeitsschutz, wo es um Prävention geht, ist Schutzbekleidung die schlechteste aller Möglichkeiten. Dort wird Verhinderung einer Gefährdung an erste Stelle gestellt, dann kommen technische Maßnahmen, gefolgt von Organisatorischen und erst zum Schluss kommen Helm und andere Schutzbekleidung.
Helme verhindern keine Unfälle. Die konsequente Durchsetzung der Verkehrsregeln verhindert Unfälle. Prävention verhindert Unfälle, dazu müsste man allerdings anders als die Polizei Duisburg bzw. die Stadt Duisburg nicht sagen, dass da bisher nichts oder wenigst passiert ist und wollen dann nichts tun. Dies ist ein fahrlässige reaktiver Ansatz, der regelmäßig zu Toten und Verletzten führt. Prävention heißt, dass man das gesamte Verkehrsnetz auf Gefahrenstellen prüft und diese entschärft. Nach § 1 StVO muss dies im Zweifelsfall zu Lasten der gefährlichsten Verkehrsteilnehmenden gehen, dass heißt LKW und PKW.
Wenn etwa im Winter die Erkennbarkeit nicht gut genug ist, muss halt die Geschwindigkeit reduziert werden, dann verringert sich das Risiko.
Wenn Radwege durch gefährliche Hindernisse blockiert werden muss man nicht nur sofort abschleppen, sondern auch noch eine Anzeige nach § 315b StVO schreiben. Und PKW, die einen Weg vollständig blockieren sind gefährliche Hindernisse. Zu gefährlichen Hindernissen zähle ich auch Schilder, die einfach auf Radwege gestellt werden.