Wenn man andere Verbrechen genauso beschreiben würde, wie der bei Verkehrsverbrechen der Fall ist, dann würde man Überschriften, wie „Messer ersticht Mann“ kommen.
Über den „Unfall“ und die Pressemeldung der Polizei habe ich bereits hier etwas geschrieben, was die WAZ daraus machte lautete wie folgt: „Unfall in Duisburg LKW fährt Radfahrer um – Lebensgefahr“
Und das ist kein Einzelfall, dass man Überschriften findet, wo das KFZ erwähnt wird, aber nicht der Täter. Dies ist doch ein wenig seltsam, denn „Messer ersticht Mann“ las ich noch nie. Solchen Autoüberschriften, wo die Tatwaffe zum Täter gemacht wird, scheint bei Verkehrsmeldungen üblich zu sein.
Man könnte natürlich sich auch fragen, ob ein autonomer LKW einen Radfahrer umfährt.
Aus dem Straftatbestand Körperverletzung in Rahmen einer Schlägerei würde dann als Überschrift „Mann läuft in Faust“. Klingt doch ziemlich eindeutig, als wäre die Person selbst schuld, was passt diese auch nicht auf. Bei Dooring macht man das ständig.
Verkehrswende fängt im Kopf damit an, dass man nicht mehr Ausreden für Täter erfindet oder diese nicht einmal erwähnt.