Im Rahmen der Veröffentlichung von Dokumenten zur Machbarkeitsstudie Osttangente tat sich die Stadt Duisburg schwer damit auch die Voranfrage Entwässerung zu veröffentlichen. Angeblich wegen Datenschutz. Also habe ich die Dokumente nach IFG befreit.
Offensichtlich will man das Wasser einfach über den Deich ableiten, was angeblich bisher auch schon gemacht würde, allerdings ist da ein wesentlicher Unterschied. Derzeit liegt eine wassergebundene Decke vor. Das heißt Regen läuft nicht zur Seite weg, sondern versickert überwiegend direkt. Mit einer mind. 7 m breiten Straßen, wäre das eine völlig andere Sache, da würde sehr viel Wasser weg geleitet über die Böschung und dazu noch alle anderen Schadstoffe. Ich nehme an, dass dies der Bezirksregierung so nicht bewusst war. Das heißt Diesel würde ins Naturschutzgebiet geleitet. Noch ein Punkt von extrem vielen, welche gegen die Planungen sprechen.
Auffällig ist auch, dass man nicht mehr von einem Hochufer spricht, sondern von einem „Hochuferähnlichen Bereich“. Dies hängt wohl auch damit zusammen, dass ein Hochufer eine natürliche Formation ist und hier nur eine wasserdurchlässige Schlackeaufschüttung vorliegt. An diesem Umstand bin ich unabhängig von der Thematik Osttangente dran, weil ich Hochwasserschutz für Rheinhausen für wichtig halte und dieser derzeit nicht belegt ist. Er wird unfundiert angenommen, so wie man scheinbar einen Schutz auch in Erftstadt Blessen angenommen hat.
Da die Schreiben aus einem frühen Stadium stammen, wird auch deutlich, dass die Führung über den Deich bzw. Pseudodeich von Anfang an favorisiert war.
Mit jedem Dokument entdeckt man neue Gründe, warum es nichts wird mit der Osttangente.