Mit Amtsblatt 31 gab die Stadt Duisburg bekannt, dass die European Metal Recycling GmbH die Metallverarbeitung auf einem Grundstück der Schrottinsel um ein vielfaches zu erweitern. Das Grundstück befindet sich im Eigentum der Hafen AG (Duisport).
Gegen Recycling ist eigentlich nichts einzuwenden. Allerdings hat die Firma nicht die Hausaufgaben gemacht oder sich diese gespart. Denn insbesondere die Staubgefahren werden nicht richtig betrachtet.
Im Prinzip geht es um eine Ausweitung der Betriebszeiten (hier: erster Schritt) und erhebliche Mengensteigerung, also mehr gefährliche Stäube. Hauptsächlich in Meiderich bzw. Ruhrort.
Obwohl u.a. mit den Krebsmetallen Nickel, Cadmium, Chrom und Blei zu rechnen ist, wird nur Blei ausgiebiger behandelt. Die Krebsgefahr wird nicht einmal erwähnt. Also fahrlässig oder vorsätzlich verschwiegen. Eine Freisetzung von Krebsmetallstäuben erfolgt sowohl beim Brennschneiden, wie auch bei einer sogenannten Schrottschere. Bei einer Mengensteigerung, steigt natürlich auch die Exposition. Dieser Umstand wird in den nun offengelegten Unterlagen nicht ausreichen behandelt.
Die Offenlage erfolgt: 22.07.2020 – 24.08.2020
bei
Stadt Duisburg, Amt für Baurecht und betrieblichen Umweltschutz, Untere Immissionsschutzbehörde, Sachgebiet 63-13, Friedrich-Wilhelm-Str. 96, 47051 Duisburg, 14.Etage, Zimmer 1407
Bezirksverwaltung Meiderich / Beeck, Von-der-Mark-Str. 36, 47137 Duisburg, Raum 201
und unter
https://www.duisburg.de/vv/oe/Dezernat-VII/63/1/3/antragsunterlagen.php
Einwendungsfrist: 22.07.2020 – 07.09.2020
Einwendung kann auch per Email erhoben werden.
Zu Details ins Amtsblatt schauen.
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