Flughafen #Düsseldorf schwurbelt beim #Klimaschutz – #Greenwashing #Flugscham

Auf einer Unterseite behauptet der Flughafen:
„Der Flughafen Düsseldorf hat den Klimaschutz fest im Blick.“
Mag vielleicht sogar stimmen, aber nur weil man etwas im Blick hat, hält man sich noch lange nicht dran. Die Seite trägt die Überschrift „Klimaneutraler Airport“, was natürlich nicht möglich ist. Jetzt nicht und auch 2050 wird der Flughafen nicht klimaneutral sein. Da man aber natürlich trotzdem weitermachen will schwurbelt sich die Presseabteilung die Welt schön.

Großspurig verkündet man, dass man die CO2-Emissionen um 65 % senken wolle und weiter schwurbelt man:
„Bis spätestens 2035 will der Flughafen dem Ziel der Stadt Düsseldorf folgend klimaneutral sein. Ab dem Jahr 2045 sollen die Emissionen auf Netto Null sein.“
Was man dabei natürlich weglässt ist der Umstand, dass man lediglich den marginalen Bodenbetrieb meint und nicht den Flugbetrieb. Man täuscht hier aus meiner Sicht die Bevölkerung, vermutlich sogar bewusst um grüner zu erscheinen, als man wirklich ist.

Gelogen ist folgende Passage des Flughafen Düsseldorf:
„Aktivitäten sind CO2- oder klimaneutral, wenn sie keine Treibhausgasemissionen verursachen, das Klima also nicht belasten. Klimaneutralität kann erreicht werden, wenn die CO2-Emissionen auf ein Minimum reduziert und restliche CO2-Emissionen mit Klimaschutzmaßnahmen kompensiert werden.“
Weder naturwissenschaftlich, noch rechtlich ist CO2-neutral das Gleiche, wie klimaneutral. Klimaneutral ist etwas dann, wenn negative und positive klimatische Auswirkungen sich vollständig neutralisieren. CO2-neutral ist dagegen lediglich, dass nicht mehr CO2 entweicht, als auch wieder entnommen wird. Da Flugverkehr aber allenfalls CO2-neutral werden kann, verlegt man sich hier auf Lügen und Verbrauchertäuschung, um das Gewissen zu beruhigen.

Und primär betrachtet man nur den Bodenbetrieb, beim Flugverkehr selber, dem einzigen Daseinszweck eines Flughafens hält man sich vage, weil hier Klimaneutralität bis 2050 ausgeschlossen ist. Eine Reduzierung ist zwar möglich, aber eine Preisfrage und schon jetzt jammern die Airlines wegen billigen fossilem Kerosin. Die etwas besseren Kraftstoffe sind natürlich deutlich teurer. Weiterhin würde Klimaneutralität auch heißen, dass die Auswirkungen des Flächenverbrauchs vollständig kompensiert werden, ebenso der Baustoffe.

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