Natürlich spricht sich Kretschmer im NRZ-Interview für russisches Gas aus. Er steht ja schließlich auch in lobbykratischer Verbindung mit Gazprom, wie ein Correctiv-Bericht klar belegt:
https://correctiv.org/top-stories/2022/09/20/gas-gazprom-lobby-deutschland/
Kapiere nicht, warum man bei so brisanten Infos so ein Kuschelinterview führt und das nicht einmal erwähnt. Kritische Berichterstattung geht anders.
Und was seine Behauptungen zu AKW angeht, so erlischt die Genehmigung am 31.12.2022 und damit ist Schluss mit Atomkraft in Deutschland. Die bereits abgeschalteten lassen sich definitiv nicht mehr reaktivieren, da die Genehmigung erloschen ist und es wegen erheblicher technischer Mängel auch keine neue geben wird. Die Rechtslage ist da eindeutig. Auch die aktuell noch laufenden sind nicht auf Stand von Wissenschaft und Technik. Eine Nachrüstung ist ausgeschlossen. Bei der Nutzung von Kernenergie entsteht immer Neutronenstrahlung, welche die Materialien im direkten Umfeld im Laufe der Jahre erheblich beeinträchtigen und so die strukturelle Integrität (z. B. Risse, Versprödung) erheblich beeinträchtigen können. Die Gefährdung durch eine Katastrophe wächst mit jedem Betriebsjahr deutlich.
Was die Mini-AKW angeht so fehlt in der Berichterstattung der Hinweis, dass bei grenzüberschreitenden Auswirkungen das Nachbarland im Genehmigungsprozess zu beteiligen ist. Dies war bereits einmal AKW in den Niederlanden der Fall und bei grenznahen AKW wird das erst recht der Fall sein. Und auch die Überschrift ist irreführend, denn ob Mini-AKW technisch möglich sind ist noch gar nicht belegt, da m. W. bisher kein Minireaktor in Betrieb ist.