Einige meine sie dürften überall parken, wie sie wollen. Da werden völlig skrupellos Straßen, Radwege und Gehwege mit privatem Blech besetzt. Deshalb ist Parken erst einmal Straßenbesetzung.
Wenn man bei Kommunen gegen z. B. Gefahrstellen protestiert wird häufig als Ausrede, warum etwas nicht geht, der „Parkdruck“ genannt.
Eine sehr schöne Anfrage dazu, welche fast schon ironisch Parkdruck hinterfragt, fand ich bei Twitter verlinkt. Diese stammt von den Linken aus Frankfurt und versucht mal die Fakten hinter „Parkdruck“ zu erforschen. Denn irgendwie scheint dies doch ein extrem unbestimmter Rechtsbegriff zu sein. Zumal wie sieht dies mit Gehdruck und Radfahrdruck aus, wenn Verkehrskriminelle ihr Blech rechtswidrig abstellen?
Ein sehr schön Definition zum „Parkdruck“ fand ich als eine Antwort auf den oben verlinkten Tweet.
„Druck (P) ist gleich Kraft (F) pro Fläche (A). Kraft ist gleich Masse (m) mal Beschleunigung (a). Wir dürfen voraussetzen, dass ein parkendes Auto die Beschleunigung 0 besitzt. Somit wäre der „Parkdruck“ unabhängig von der Fläche immer gleich Null. Existiert also gar nicht.“
Damit ist physikalisch korrekt belegt, dass es so etwas wie Parkdruck gar nicht gibt. Das heißt, alle die von Parkdruck faseln outen sich als naturwissenschaftlich inkompetent.
Pingback: #Platzraub auch bekannt als „Parkplatz“ – #Verkehrswende | ulrics, nachdenkliche Stimme aus Duisburg
Dummerweise geht es dabei um die auf die Fläche einwirkende Kraft und das ist die Erdanziehung mit etwa 9,81 m/s². Demanch steigt der Parkdruck, je schwerer das Fahrzeug ist …
Interessanterweise brauchen SUV mehr Parkraum und sind auch ziemlich schwer. Auf einem Parkstreifen wo früher hundert Polo parken konnten passen deutlich weniger SUV.
Wenn aber danach geht, dass der Parkdruck mit steigender Fahrzeuggröße steigt, ist die logische Konsequenz möglichst leicht Fahrzeuge, wie etwa Fahrräder.