Bei Twitter stieß ich auf Greenwashing der Zuckerindustrie, welche unter dem Account „Zuckerverbände“ (@zuckerverbaende) twittert.
So wird Nachhaltigkeit suggeriert und unter der passend benannten Seite Lebensmittelpopulismus gar behauptet Zucker wäre Grün. Dabei lässt man wesentliche Fakten einfach weg.
Auch wird behauptet: „Zucker wird in Deutschland fair, regional und nachhaltig produziert.“
Regional, stimmt halbwegs. Fair würde ich das nicht nennen, wenn der Boden überdüngt wird und natürlich nicht für Wald zur Verfügung steht. Würde man stattdessen Bäume Pflanzen hätten Klima und Gesundheit mehr davon. Aber nachhaltig ist Zucker nicht und mehr noch gehört die Zuckerindustrie zu denen, die m.W. derzeit noch immer ein neues Kohlekraftwerk planen. Pfeifer & Langen will in Kalkar Appeldorn nämlich selbiges bauen.
Und was uns die oben verlinkte Seite verkaufen will, bzgl. „Bioethanol“ ist natürlich auch nicht wahr. Allein schon der Name ist Etikettenschwindel. Aber Bio ist ja auch kein geschützter bzw. definierter Begriff.
Fakt ist, Zucker wird auch heute noch immer mit klimaschädlicher Braunkohle hergestellt. Mehr noch sorgen die Zuckerfabriken dafür, dass sich Tagebaue, wie Garzweiler oder Hambach eher rentieren, denn für diese Braunkohle bekommt RWE natürlich mehr.
Aber die Fakten lässt man weg und meint nur im Kleingedruckten, dass man sich bis 2050 zeit lassen will, bis man klimaneutral sein will.