#Duisburg: Das Vorbehalts- und Rettungswegenetz – #Rheinhausen

Regelmäßig wird das Vorbehalts- und Rettungswegenetz als Ausrede benutzt, dass man eine Sperrung für den Logistikverkehr nicht durchführen könne. Da dies auf eine Drucksache aus dem Jahr 1990 zurückgeht habe ich mir diese mal besorgt.

Der Ziel der Vorbehalts- und Rettungswegenetzes war nicht etwa LKW-Verkehr zu ermöglichen, sondern die Verkehrssicherheit für verletzlichere Verkehrsteilnehmende zu erhöhen und zugleich die Belastung durch Verkehr zu vermindern. Als das genaue Gegenteil von dem, was heute gemacht wird.

Das Vorbehaltsnetz ist nichts weiter als die Straßen, wo Tempo 50 beibehalten wurde. Insbesondere für Rettungsfahrzeuge und ÖPNV, aber auch für Individualverkehr. Es steht hier kein Wort davon, dass es um Transportverkehr geht. Das Rettungswegenetz ist auf Tempo 30 begrenzt.

Damit steht fest, dass dieses Netz nicht Logistikverkehr als Transportrouten dient. Wenn man sich die Situation genauer anschaut dürfte Logistikverkehr auf dem Flutweg und der Jägerstraße eher den Rettungsverkehr ausbremsen.

Nicht ganz uninteressant:
„Zonengeschwindigkeitsbegrenzungen kommen für Wohngebiete und – insbesondere bei hoher Fußgänger- und Fahrradverkehrsdichte und hohem Querbedarf – für anderen Gebiete in Betracht.“

Noch viel interessanter ist ist der Grund warum Grabenacker und Flutwege ins Vorbehaltsnetz aufgenommen wurden. Definitiv nicht für LKW-Verkehr. Zu finden als Punkt „9.19 Grabenacker, Flutweg in Bergheim“. Dort ist zu lesen, dass diese beiden Straßen nur für den ÖPNV aufgenommen wurden und das Querungshilfen eingerichtet werden sollen. Damit steht zweifelsfrei fest, dass der Flutweg nicht für LKW-Verkehr gedacht war. Mehr noch war der Flutweg als Tempo-30-Zone vorgesehen. Querungshilfen gibt es kaum. Insbesondere nicht im Bereich der Schule.

Die Dorfstraße in Rumeln-Kaldenhausen wurde ebenfalls nur aufgenommen, wegen ÖPNV.

Die Behringstraße wurde als Vorfahrtsstraße für den ÖPNV aufgenommen.

An vielen Stellen steht ÖPNV drin, wo heute längst keiner mehr lang geht.

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3 Antworten zu #Duisburg: Das Vorbehalts- und Rettungswegenetz – #Rheinhausen

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