Schon seit Wochen liegt Duisburg über 200, getan hat sich seitdem an Maßnahmen kaum etwas. Es wäre natürlich schön, wenn man geltende Regelungen stärker durchsetzen würde, aber vermutlich fehlt hier das Personal.
Korrigiert hat man inzwischen die Maskenpflicht im Verkehrsraum, wodurch diese nur noch für Gehende gilt.
Am 13.12.2020 haben Ministerpräsidierende und die Bundeskanzlerin neue Maßnahmen festgelegt.
Die mir wichtigste Passage zum Thema Hotspot (Inzidenz größer 200) ist:
„Insbesondere sollen in Regionen lokale Maßnahmen nach § 28a Abs. 2 InfSchG spätestens erwogen werden, darunter auch weitgehende Ausgangsbeschränkungen, wenn die Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern pro Woche überschritten wird.“
Aus diesem Grund habe ich jetzt mal beim OB Sören Link nachgefragt, welche Maßnahmen denn nun für Duisburg getroffen werden. Das Papier sieht als Zeitpunkt sofort, was übersetzt so viele wie heute heißt. Wenn man dies mit der lahmarschigen, holter-di-polter Landesregierung vergleicht bin ich mal gespannt wann welche Maßnahmen kommen. Sicher ist nur, dass endlich gehandelt werden muss, weil die Zahlen einfach nur runter gehen. Obwohl mehrfach dicht dran, hat Duisburg die 200 nicht unterschritten.
Wenn man bedenkt, dass Virologen von einer Dunkelziffer ausgehen, die 5 Mal so hoch ist, dann heißt das 1 % der Bevölkerung ist infiziert.
Persönlich befürworte ich schon länger eine abendliche Ausgangssperre, um die nächtlichen Risikokontakte zu mindern. Dies ist sowohl möglich, als auch angemessen. Zudem erleichtert dies die Kontrollen und gerade an Silvester würde eine derartige Ausgangssperre auch das Feuerwerksrisiko vermindern.
Wie sehen denn nächliche Risikokontakte aus? Da fehlt doch jegliche Evidenz.
Wenn da die Evidenz für fehlen würde, würden man kaum in etlichen Städten zu genau dieser Maßnahme greifen. Oberhausen hat zum Beispiel bereits eine nächtliche Ausgangssperre.