Die Wirkung von Kohlendioxid ist deutlich stärker, als die von Wasser in Hinblick auf den Treibhauseffekt. Allerdings spielt Wasser aufgrund des großen Anteils in der Atmosphäre auch eine wichtige Rolle.
Im natürlichen Wasserkreislauf verdunstet Wasser, kondensiert, bilden Wolken und regnet ab. Natürlich gibt es auch noch andere Formen von Niederschlag. Der natürliche Kreislauf ändern sich von den Mengen beim Klimawandel. Wird es wärmer kann die Luft mehr Wasser aufnehmen. Anthropogene Quellen, also der Mensch, führen der Atmosphäre viel Wasser zu. Bei jeder Verbrennung von Kohlenwasserstoffen entsteht Wasser.
Die Halbwertszeiten von Wasser variieren, allerdings führen zusätzliche Wasserflächen zu mehr Verdunstung. Ein Beispiel ist hier der Kiesabbau, aber auch sogenannte Restseen, also die billige „Verfüllung“ von Braunkohlelöchern mit Wasser. Billig im Sinne, dass es weniger kostet als eine vergleichbare Verfüllung mit Feststoffen.
Am schlimmsten ist natürlich die Freisetzung von Wasser in der normalerweise vergleichsweise trockenen Stratosphäre. Also der Flughöhe von Fernflügen. Da ist die Wirkung zusammen mit anderen Treibhausgasen erheblich.
Auch der Ausstoß des Treibhausgases Wasser ist, genau wie bei Stickstoffdioxid, kein Teil des Emissionshandels. Bei Umweltverträglichkeitsprüfungen habe ich bisher auch nie den Ausstoß von allen Treibhausgasen in der Betrachtung gesehen. Allenfalls findet sich dort Kohlendioxid, was aber nur eines von vielen ist. Die Agrarindustrie scheint davon sogar ausgenommen zu sein, aber die dürfen ja auch Schadstoffe einfach auf die Äcker kippen.
Wenn man wirklich klimaneutral werden möchte, müssen alle Aspekte berücksichtigt werden und nicht nur einige wenige Gase.