Bäume, insbesondere große haben eine Kühlwirkung im Sommer. Entfernt man diese wird es heißer. Vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung und dem Umstand, dass Duisburg ohnehin Hitzestadt ist würde das Fällen der Bäume also die Bedingungen verschlechtern und die Temperatur im Umfeld erhöhen.
Dies hätte die Stadt natürlich in Hinblick auf die Auswirkungen bewerten müssen. Hat sie aber nicht. Es muss also erst einmal von einer erheblichen Temperatursteigerung ausgegangen werden. Dies stellt eine Besitzstörung dar, gegen welche man zivilrechtlich vorgehen kann (Stichwort Abmahnung auf Unterlassung). Wie auch bei Lärm und anderen negativen Einflüssen, so kann man derartige Temperaturerhöhungen durch Fällung der gesunden Bäume, durch eine Klage verzögern oder sogar verhindern.
Da man die Störung verhindern will muss man dies natürlich vorher machen, wobei es auch nach der Fällung gehen könnte, sodass wieder der ursprüngliche Zustand hergestellt werden müsste oder die Stadt ständig was zahlen muss.
Unabhängig davon, wie das Verfahren ausgeht, wird auf jeden Fall die Erwärmung durch Baumfällung thematisiert. Man kann auf diesem Weg also dafür sorgen, dass dies zukünftig besser berücksichtigt wird. Da die Stadt diese Auswirkung vorher nicht geprüft hat und höhere Temperaturen sogar gesundheitsschädlich sind dürfte der Ausgang recht interessant sein.
Man muss natürlich unmittelbar betroffen sein, um hier Klagen zu können.
Wenn es eilig ist, könnte man zugleich auch eine einstweilige Verfügung verlangen.
Grundsätzlich richtig, aber mitunter verschließt sich dem Außenstehenden, warum ein Baum manchmal wirklich gefällt werden muss…
In dem Fall geht es primär um Parkplätze und Kosten.