#Duisburg: Einmal mehr die fahrradfeindliche Baustelle am HBF – #Fahrrad #AGFS

An der Kreuzung Neudorfer Str./Klöcknerstr., von der Mühlheimer Str. kommend, endet der Radweg vor einem Schild VZ 254. Kurz vor der Kreuzung steht eine Umleitungsschild, welches Radfahrende nach rechts leiten will. Das heißt man folgt dem Weg, welche die Busse hinter den HBF nehmen und soll dann am Hintereingang vom HBF nach links abbiegen zu der Stelle, wo einen auch der Radweg hingeführt hätte. Ein m. M. nach völlig sinnfreier Umweg, da der Radweg weiterhin existiert und nutzbar wäre. Man gestaltet die Überleitung also als Umweg. Ich hätte es vermutlich genauso gemacht, wie die Person auf dem Fahrrad, welches dann einfach die Busspur genommen hat, weil der Radweg ja gesperrt ist. Man kann eine Umleitung natürlich anbieten, aber warum versucht man diese mit einem illegalen VZ254 zu erzwingen?

Radfahrenden die Nutzung eines funktionsfähigen Radweges verbieten finde ich ziemlich gewagt. Es gibt hierfür keinen erkennbaren Grund, außer das man als extrem autophile Stadt nicht den KFZ-Verkehr ausbremsen will, weil Radfahrende auf der Fahrbahn fahren. Stattdessen sollen Radfahrende also einen unnötigen Umweg fahren, welcher aber im Endeffekt zu genau der Stelle führt, welche ohnehin ein Problem ist und noch dazu deutlich gefährlicher ist, als auf dem Radweg zu bleiben und sich später einzuorden.

Welche Gefährdung besteht denn auf dem Radweg? Keine. Und beim Einsortieren? Egal ob nun über die Umleitung oder auf dem Radweg besteht eine vergleichbare Gefährdung, keinesfalls aber eine erhebliche, welche Fahrverbote erlaubt. Wenn man den Bereich mit dem Taxen hinter dem HBF anschaut, dürfte die Gefährdung auf der Umleitung sogar größer sein. Rausziehende Busse und sich öffnende Taxitüren, plus drängelnde Autofahrende von hinten.

Die Sperrung des Radwegs ist ein Schildbürgerstreich.

Wie ich hörte, soll es nach der Baustelle dann ohne brauchbare Überführung auf den Radweg weitergehen.

Wie üblich sind die Baustellen in Duisburg ein Grauen für Radfahrende. Immer wieder fragt man sich bei Baustellen, was da für Dilettanten am Werk waren. Aber für die Mitgliedschaft im AGFS, dem Alibiverein für fahrradfeindliche Städte, dürfte es wohl trotzdem reichen.

Dieser Beitrag wurde unter Duisburg, Grundrechte, Körperliche Unversehrtheit, Verkehrswende abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s