Ich finde das persönlich immer ziemlich bizarr, wenn sich Konservative/Rechte auf christliche Werte berufen. Ich habe die Bibel vollständig gelesen und die christlichen Werte finden sich primär im Neuen Testament.
Erst einmal steht dort, dass Jesus mit anderen zusammenlebte, zumindest 12 weiteren Männern. Dies kann man durchaus als Kommune bezeichnen. Eine doch recht klassischen Lebensgemeinschaft aus dem linken Milieu.
Wenn man sich das Beispiel mit den Geldwechslern im Tempel anschaut, hatte er nicht viel für Geld übrig. Eher im Gegenteil. Vermutlich wäre er von Banken nicht sonderlich begeistert.
Dann gibt es natürlich das Beispiel mit dem Teilen von Brot und Fisch. Er teilte also Lebensmittel und wollte alle Menschen satt bekommen. Genau wie die Sache mit dem Geld eher ein Zeichen dafür, dass er etwas gegen Gier hatte.
Und dann natürlich der Einsatz für Außenseiter und Underdogs. Etwa für die Samariter, welche einen schlechten Ruf hatten als Beispiel für Mitgefühl oder die Heilung von Kranken, welche aus der Gesellschaft ausgestoßen waren.
Denn Beschreibungen nach soll er lange Haar gehabt haben.
Und dann natürlich seine extrem pazifistische Grundeinstellung (halte die andere Backe hin).
Und dann die Hinrichtung durch den römischen Polizeistaat.
Ich mein, wenn ich die Beschreibung lese, denke ich eher an jemanden aus dem linksliberalen Bereich, als Konservative/Rechte, die sich ständig auf Jesus berufen.
Und Jesus soll mal gesagt haben, dass wer ohne Sünde sei den ersten Stein werfen solle. Der Kirche nach, war er ja ohne Sünden, also jemand der hätte Steine werfen dürfen. Und bei Klischees schreibt man ja oft von Linken Steinewerfenden. ;-)
Ob das nun alle wirklich passiert ist oder nicht sei mal völlig außen vor gelassen.