Echte Männlichkeit ist, man selbst zu sein und sich weder von Femlamisten noch der Gesellschaft vorschreiben zu lassen, wie ein Mann zu sein hat. Das legt nämlich nicht die Gesellschaft fest, sondern jeder für sich selbst.
Egal, ob man nun weint, weil einem danach ist oder man sich anders anzieht, als es dem Standard entspricht. Sich eine Rolle vorschreiben zu lassen ist der Entzug von Freiheit. Wenn man damit leben kann liegt dies bei einem selbst, wenn nicht dann auch.
Die Gesellschaft ist keine homogene Masse, sondern unterliegt Schwankungen. Diese Schwankungen werden von jedem, der sich anders verhält mitgestaltet. Je mehr sich trauen, sie selbst zu sein, desto mehr können sich so verhalten, wie sie möchten.
Was Knigge und Duden vorschreiben wollen, sind keine Gesetze, man muss sich nicht daran halten. Man wird nicht bestraft, wenn man es nicht tut. Negative Konsequenzen sind zwar möglich, aber nicht zwingend. So viel Macht sollte man niemanden geben, dass er über das Äußere entscheidet. Dies gilt natürlich für alle Geschlechter. Nicht jeder gefällt jedem. Das ist einfach so. Man kann über Geschmack zwar streiten, bringen tut es aber wenig, da der Geschmack sich zwar ändern kann, aber sicherlich nicht wegen eines Streits, sondern sich kontinuierlich ändernder Bedingungen und Erfahrungen.
Nichts gegen berechtigte Kritik, aber auch die hat ihre Grenzen. Nur weil man ein Mann ist, heißt dies nicht, dass man keine Rechte mehr hat.