#Duisburg: Dooringradweg zwingt zum Fahren auf der Fahrbahn – #VisionZero #Fahrrad

Am vergangenen Samstag zwang mich der Dooringradweg an der Düsseldorf Straße zwischen Eichenhof und Karl-Lehr-Straße dazu auf der Fahrbahn zu fahren. Dooringradwege sind lebensgefährlich, da sich jederzeit eine Tür öffnen kann, dennoch hat die Stadt Duisburg zahlreiche davon. Da die Stadt Duisburg KFZ-Verkehr über alles stellt, dicht gefolgt vom Parken von KFZ, will man den Radverkehr auf einen schmalen Radweg zwischen parkende KFZ, wo sich jederzeit die Tür öffnen könnte und die Fahrbahn zwingen. Da das Fahren auf dem Gehweg nicht zulässig ist bleibt nur die einspurige Fahrbahn. Aufgrund der Lebensgefahr durch Dooring ist die Nutzungspflicht automatisch aufgehoben und berechtigt zum Fahren auf der Fahrbahn. Der Verwaltungsakt (Verkehrsschild) ist nach VwVfG § 44 nichtig.

Aus meiner Sicht ist entweder die Nutzungspflicht zu entfernen und auf der Fahrbahn Tempo 30 anzuordnen oder in dem Bereich das Parken auf dem Gehweg zu verbieten. Tempo 30 ist ein geringfügigerer Eingriff in die Verkehrsflüsse als eine lebensgefährliche Nutzungspflicht die ohnehin rechtswidrig ist. Wobei der einfachste Weg ein Parkverbot wäre. Ansonsten werde ich wohl auch zukünftig an dieser Stelle die Fahrbahn nutzen müssen, wenn ich von Wedau in die Innenstadt fahre, denn mich selbst in Gefahr bringen muss ich nicht.

Schade, dass man in Duisburg das Recht auf Parken als höher einstuft als die körperliche Unversehrtheit. Es gibt schließlich ausreichend Belege, dass Dooring bereits an vielen Stellen eingetreten ist und auch tödlich enden kann. Zudem wurde ganz sicher bei der Erlaubnis des Parkens nicht die Auswirkungen auf den Radverkehrsfluss betrachtet, obwohl dies nach § 45 StVO notwendig gewesen wäre, um dort überhaupt das Parken zu erlauben.

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4 Responses to #Duisburg: Dooringradweg zwingt zum Fahren auf der Fahrbahn – #VisionZero #Fahrrad

  1. Michael F. Brack sagt:

    Gibt es in Mönchengladbach auch viele und wenn du die Linie dann verlässt, geht die Huperei los.

    • ulrics sagt:

      Ne Linie auf der Fahrbahn ist kein Radweg und die Huperei ist mir egal.

      Von mir aus kann mir die Polizei oder das Ordnungsamt sogar versuchen ein Bußgeld zu verhängen, aber trauen die sich vermutlich nicht, weil dies dann definitiv vor Gericht landet, wenn dem Widerspruch nicht stattgegeben wird.

  2. Michael F. Brack sagt:

    Ich habe nicht behauptet, dass die Malerei ein Radweg ist.

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