An der Moerser Straße in Rheinhausen gibt es ein Teilstück ohne Radweg (siehe auch). Bis zu dieser Stelle gibt es einen gemeinsamen Rad- und Gehweg. Dieser wird dann aufgehoben und der Gehweg mit dem Schild „Fahrrad Frei“ vorgeführt.

Verständlicherweise trauen Radfahrende sich nicht die Fahrbahn zu benutzen, weil dort erstens viel KFZ-Verkehr mit Tempo 50 unterwegs ist und zweitens Autofahrende öfters die Verkehrsregeln nicht kennen, also weder wissen was eigentlich ein nutzungspflichtiger Radweg ist, noch den Überholabstand einhalten und schon gar nicht wissen, dass die Hupe nicht zur Kommunikation dient, sondern eine Nötigung darstellt.
Eigentlich müsste man diesen Bereich der Moerser Straße mit einem Fahrrad befahren, dass mit Kameras ausgerüstet ist und anschließen sämtliche Verstöße anzeigen.
Wie ich jetzt festgestellt habe, beginnt kurz nach dieser Stelle der Zuständigkeit von Straßen NRW für die Fahrbahn, allerdings soll die Stadt Duisburg weiterhin für den Gehweg zuständig sein.
Auf den Grundstücken neben dem Gehweg gibt an den meisten Stellen Platz für eine Verbreiterung, um daraus einen Rad- und Gehweg zu machen. An vielen Stellen sind die Parkplätze sogar leer. Es wäre also sinnvoll den Eigentümern einen Teil der Parkplätze abzukaufen und wenn nötig halt zu enteignen. Alternativ müsste ein Überholverbot und eine Temporeduzierung her. Der aktuelle Zustand ist ein Unding, wie es für die fahrradfeindliche Autoschwurbelstadt Duisburg typisch ist.
Da die Stadt Duisburg keine Überleitung durchführt und auch keinen Hinweis gibt, dass Fahrradverkehr auf die Fahrbahn muss, kommt es immer wieder zum Klingeln von irritierten Radfahrenden. Ich kann diese geteilte Zuständigkeit auch nicht nachvollziehen.
Aber vermutlich wird auch hier die Stadt Duisburg erst aktiv, wenn man juristischen Druck macht.
Duisburg ist echt fahrradfeindlich und fußverkehrsfeindlich.