Derzeit ertönt aus vielen Ecken, dass zu viel Bürokratie, zu hohe Steuer, zu hohe Energiepreise ein Problem wären. Insbesondere aus der Wirtschaft, die nicht einmal beim Betteln nach Subventionen kreativ ist und natürlich von FDP und CDU. Subsumieren lässt sich dies unter Bürokratiepopolismus.
Dies erkennt man besonders daran, dass pauschal gewettert wird ohne zu konkretisieren, wo es angeblich Probleme gibt. Meist ist das Probleme eher die mangelhafte Digitalisierung der Firmen und Behörden, sowie Personalmangel und schlechte Anträge.
Das Genehmigungsverfahren lange dauern liegt weniger an der Behörde, trotz Personalmangel, als am Geiz der Firmen, die nicht gründlich vorbereiten und unzureichende Unterlagen einreichen. Bestes Beispiel ist hier der Flughafen Düsseldorf, dessen unzureichende Unterlagen zu inzwischen mehrjährigen Verzögerungen bei der Kapazitätserweiterung führen. Würden die Unternehmen von vornherein nicht geizen, ginge vieles schneller. Vielleicht würde hier eine Strafgebühr für schlechte Unterlagen mehr helfen.
Auch die Steuern sind nicht zu hoch. Die Unternehmen nutzen doch ohnehin jedes Schlupfloch, verlegen den Firmensitz in Steueroasen usw., was wirklich ein Problem ist, ist die Bequemlichkeit der Firma und die mangelhafte Innovationskraft. Dies versucht man nun durch weitere Subventionen zu beheben. Man sollte das Geld lieber in junge innovative Unternehmen stecken und die Altunternehmen zur letzten Ruhe betten. Dass wir Renten für Unternehmen zahlen, damit diese als Dividende ausgezahlt werden können ist falsch. Wirtschaft muss sich weiter entwickeln und wer nicht innovativ ist, verschwindet vom Markt. Durch künstliche Lebenserhaltung von Unternehmen verschwendet man viel Geld.