Am Niederrhein wird viel Kies abgebaut. Das Grundwasser liegt hier oberflächennah und auch der Kies. Zurück bleiben überwiegen Baggerlöcher.
Solange das Wasser im Boden ist, steht es Pflanzen zur Verfügung, wenn jetzt aber wegen der menschengemachten Klimaerwärmung mit zunehmenden Dürren zu rechnen ist, führen die vielen Baggerlöcher natürlich dazu, dass mehr Wasser verdunstet und sich der Grundwasserspiegel stärker senkt. Hier müsste man eigentlich genau betrachten wie stark der Effekt bereits heute ist und wie stark sich dies durch weiteren Abbau verstärkt, sodass im Endeffekt ein Verstoß gegen die EU-WRRL vorliegt, weil die Grundwassermenge durch die Folgen des Kiesabbau minimiert wird. Da das Grundwasser vorher nicht andere Oberfläche war, ist der Effekt vollständig dem Kiesabbau geschuldet.
Da das Grundwasser auch an den Rhein gekoppelt ist, führt eine Absenkung des Grundwasser auch hier zu mehr Problemen, da sich der Rheinpegel durch eine höhere Verdunstungsraten entsprechend absenkt. Vielleicht ist das nicht so viel, aber insgesamt mit allen Verlusten summiert sich das auf erheblichen Wasserverluste, die sowohl die Wasserversorgung bedrohen, als auch zu mehr LKW-Verkehr führen.