Schon seit viel Jahrtausenden beeinflusst der Menschen die Artenzusammensetzung auf diesem Planeten. Viele Arten wurden ausgerottet, andere sind bedroht. Einige sogar nur, weil Männer völlig irrsinnig glauben, dass es beim Sex helfen würde.
Aber die Katastrophe geht eigentlich noch viel weiter. Corona war eine Zoonose, die vom Tier auf den Menschen sprang. Ob da ein Labor beteiligt war oder nicht ist erst einmal egal. Wenn Menschen dichter an andere Lebensräume heranrücken springen Viren über. Einiges ist auch heute schon ansteckend und wird von Tieren übertragen. Durch die Eingriffe des Menschen können sich derartig gefährlich Arten teilweise sogar besser vermehren, weil es an natürlichen Feinden mangelt.
Der nächsten Artensprung kommt bestimmt.
Aber nehmen wir mal Dengue. Diese teilweise tödliche Fieber wird u. a. von der asiatischen Tigermücke übertragen und ist bisher in Deutschland nicht heimisch. Wohlgemerkt die Krankheit ist noch nicht heimisch. Die Tigermücke allerdings schon.
Nun ist es so, dass sowohl die Vögel, wie auch die Fledermäuse durch die Schuld der Menschen reduziert werden. Lebensräume werden vernichtet. Gelege der Vögel von Katzen und anderen Tieren vermehrt vernichtet. Es sind spürbar weniger Vögel unterwegs. Aber auch Insekten nehmen ab, welche die Nahrungsgrundlage bilden. Das heißt wenn die Vögel und Fledermäuse verschwinden könnten sich Insekten vielleicht sogar etwas erholen, allerdings würden dadurch die Fressfeinde verschwinden. Das heißt auch Überträgerinsekten, wie die Tigermücke könnte sich sehr stark verbreiten. Das ist extrem gefährlich und nur ein Beispiel von vielen, wie der Menschen durch die Dummheit und Ignoranz das eigene Überleben gefährdet.
Wenn unser Ökosystem ein Haus wäre, dann reißen wird derzeit tragende Wände ein. Irgendwann bricht alles über uns zusammen und macht uns platt. Irgendwann ist die kritische Masse erreicht.
Tierarten schwinden natürlich auch dadurch, dass der verkleinerte Lebensraum zu einer geringeren genetischen Vielfalt führt, was wiederum zu zunehmenden Erbfehlern führt. Auch das führt zu Artenschwund. In Genehmigungen wird natürlich immer betont, dass es nur ein bisschen wäre. Mag zwar stimmen, aber es sind halt sehr viele „bisschen“, die in Summe tödlich sind. Einen Menschen mit einer Nadel stechen ist normalerweise nicht tödlich, wenn man aber einen Menschen mit tausenden Nadeln sticht, kann das durchaus tödlich sein. So ist es auch mit scheinbar geringfügigen Einschränkungen. Sehr viele davon töten die Vielfalt.
Alles hängt miteinander zusammen, auch unser eigenes Schicksal mit den Artenvielfalt.