#Duisburg: Ampeldiskriminierung für Radfahrende nicht bekannt – #Verkehrswende #SchwarzbuchRad #Fahrradalltag

Einige kennen vielleicht die Ampel Mercatorstraße / Kölner Straße. Es gibt hier eine für Radfahrende und eine für Autofahrende. Erst einmal ist an dieser
Stelle nicht nachvollziehbar warum überhaupt es getrennte Ampeln gibt. Bei der kleinen Kölner Straße ist man so schnell drüber, dass es keinen Unterschied zwischen Auto und Radfahrenden gibt.

Weiterhin fällt an vielen Ampeln im Umfeld auf, dass diese Fahrradampel und Fußverkehrsampel kombinieren. Dadurch müssen Radfahrende unnötig früh anhalten, obwohl Radfahrende problemlos noch die Kreuzung passieren könnten. Nicht nur steht man dadurch teilweise auf den Mittelinseln, man muss auch oft deutlich zu früh anhalten. Da stellt sich natürlich die Frage, warum die Stadt Duisburg den Radverkehr unnötig ausbremst. Als gäbe es nicht bereits ohnehin genügend andere Probleme im Radverkehrsnetz. Und an der Mercatorstraße sind neue Ampeln, dass heißt man hätte bereits bei der Planung berücksichtigen können, dass der Radverkehr eine andere Geschwindigkeit hat, als der Fußverkehr. Ist das wieder die Gedankenlosigkeit, die man bei nahezu allen Planungen der Stadt verspürt?

Gerade bei solchen Bremseampeln verwundert es eigentlich nicht, dass Radfahrende ab und wenig Lust verspüren sich an die Regeln zu halten, die nachweislich nicht der Sicherheit dienen. Wäre sicherlich mal interessant zu wissen, wie viele Rotlichtverstöße von Radfahrenden auf solche Bremsampeln zurückgehen.

Zu der seltsamen Fahrradampel und warum die soviel früher umschaltet, habe ich dann mal nach UIG/IFG nachgefragt.

Die Stadt lehnte meine Anfrage ab, weil die Information angeblich nicht vorläge, wobei man hier scheinbar nur die Umschaltzeit geprüft hat. Der Grund warum dort überhaupt eine Fahrradampel hängt bleibt unklar. Das muss doch jemand entschieden haben.

Als ergänzenden Hinweis bekam ich folgenden Text:
Unabhängig davon hat der zuständige Fachbereich Ihre Anfrage zum Anlass genommen, die Situation vor Ort in Augenschein zu nehmen und die signaltechnischen Unterlagen zu überprüfen. Im Ergebnis ist festzuhalten, dass der zeitliche Versatz von Grünzeitende für Radfahrende zum KFZ-Verkehr zwischen vier und zwölf Sekunden beträgt. Die von Ihnen beklagte Versatzzeit von mehr als zwei Minuten kann in keiner Weise nachvollzogen werden.“

Sollten Sie künftig noch einmal eine derart hohe Versatzzeit feststellen, bitte ich Sie um Angabe des Datums und der genauen Uhrzeit, damit der Fachbereich dies durch die Auswertung eines Mitschriebs entsprechend analysieren kann.

Ich solle mich in diesem Fall direkt an das Verkehrsmanagement wenden.

Wobei ich selbst 12 Sekunden nicht verstehen. Es gibt bei einer schmalen Straßen keinen Grund den Radverkehr früher auszubremsen.

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