In einem Artikel berichtete die LN (CDU-lastig) vom vergangenen Sonntag über eine Studie des Pestel-Instituts zum „Bedarf an Sozialwohnungen in Deutschland“, welche für eine Wohnungsbau-Initiative erstellt wurde.
Selbstverständlich kommt diese Studie zu dem unverständlichen Ergebnis, dass Neubauten gefördert werden sollen. Die in dem Artikel erwähnte Modernisierung ist sicherlich sinnvoll aber Neubauten und eigen dafür ausgewiesene Flächen machen in Duisburg keinen Sinn.
Ansonsten wäre zum Beispiel die Aktion in Bruckhausen, bei der Wohnraum vernichtet wird, noch fragwürdiger als sie ohnehin schon ist.
Folgende Email habe ich deswegen mal an das Institut und in Kopie an die Lokalnachrichten geschickt.
Guten Tag,
wie ich in der LN (Duisburg) vom 20.10.2012 gelesen habe sind sie laut ihrer Studie zum sozialen Wohnungsbau für Neubauten in Duisburg.
Ich finde ein derartiges Ergebnis überaus fragwürdig, wo in Duisburg doch schon jetzt ein hoher Leerstand an Wohnraum vorhanden ist. Die Sinnhaftigkeit Ressourcen für Neubauten aufzuwenden, wo Deutschland Energie sparen möchte erschließt sich mir genauso wenig, wie die Vernichtung von Landschaft zugunsten von noch mehr Leerstand.Irgendwie gewinne ich den Eindruck, dass hier Stimmung für die Bauindustrie gemacht werden soll.
War jemand vom Institut mal in Duisburg und hat sich angesehen, wie viel Leerstand an Wohnungen es hier gibt?
Oder war die Studie, wie die Institutshomepage suggeriert nur für Hannover? Aber warum sollte dann ein Duisburger Lokalblatt darüber berichten?
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Scharfenort
Und ich habe sogar schon eine Antwort bekommen, auf meine Mail, die suggeriert, dass die Lokalnachrichten möglicherweise ohne ausreichende Reflektion des Gutachtens einen Artikel geschrieben haben.