Frauenquoten

Zu Frauenquoten sollte man zuerst einmal in das Grundgesetz schauen:

Artikel 3

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Demnach sollen alle Menschen gleichberechtigt werden. Trotzdem gibt es zum Beispiel für Führungspositionen eine Forderung nach einer Frauenquote. Auch die CSU beschließt eine Frauenquote von 40%. Das klingt für mich nach einer ziemlich pauschalen Quote. Einen Hinweis auf den Anteil der Frauen in untersten Parteiebene ist nicht zu finden. Pauschale Frauenquoten sind nicht sinnvoll und kontraproduktiv. Denn dann werden die Männer benachteiligt.
Es machen nur Frauenquoten Sinn, die auch die Realität widerspiegeln.

Man nehme zum Beispiel die Ingenieurswissenschaften. Der Anteil an Frauen ist dort im Studium eher gering. Jetzt hinzugehen und eine Frauenquote von 50% für einen Bereich mit Ingenieuren zu fördern wäre da absoluter Unsinn. Quoten müssen sich immer an der Realität orientieren. Dann werden so auch sowohl von Männern, als auch Frauen eher akzeptiert als wenn es fiktive Zahlen sind.

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