#Bahnsinn: Baustelle zwischen #Duisburg und #Düsseldorf vergrault Kundschaft

Derzeit ist die Strecke zwischen Flughafen Düsseldorf und Duisburg quasi komplett und das Stück zwischen Düsseldorf HBF und Flughafen deutlich eingeschränkt. Pro Stunde verkehren nur noch der RE 1 und RE 5, ab und an noch ein RE 19, aber unregelmäßig. Dazu halten noch einige Fernverkehrszüge.

Am Dienstag musste ich das leider austesten. Auf der Hinfahrt hatte ich Glück, ein deutlich verspäteter RE 5 hat mich von Duisburg zum Flughafen gebracht, wo ich auch den Bus erwischte. Auf der Rückfahrt dagegen ist es ziemlich schief gelaufen. Der Bus hat sich verspätet und der RE 1 war weg. Theoretisch würde das 41 Minuten Wartezeit bedeuten, praktisch aber noch mehr. Weil an dem Tag der RE 5 auch in Richtung Duisburg deutlich Verspätung hatte. Der wäre sogar noch später gekommen, als der Zug eine Stunde später.

Zu den Baustellen behauptet der VRR auf der eigenen Seite, dass einige Züge nur bis zum 26.04. ausfallen würden. Bis vor kurzem Stand dort zudem, dass die S1 weiterhin verkehren würde allerdings ohne Halt zwischen Duisburg HBF und Düsseldorf Unterrath. Das hat der VRR nach einer Frage von mir dazu einfach geändert.

Die Linien:
* Linie RE 3
* Linie RE 6
* Linie RE 11
sollen angeblich nur bis zum 26 ausfallen. Diese behauptet ebenfalls der VRR, allerdings sagt die Fahrplanauskunft des VRR und der Bahn etwas anderes. Zum Beispiel am 29.04.2024 fahren weiterhin nur RE 1 und RE 5, ab und an RE 19. Selbst am 08.05.2024 fahren die RE nur eingeschränkt laut Fahrplanauskunft. Erst am 10.05.2024 gibt es scheinbar wieder den normalen Wochenfahrplan.

Neben dem Nahverkehr halte aber auch einigen Fernverkehrszüge am Düsseldorfer Flughafen und natürlich auch am HBF. Bei einer Streichung von 6 RE auf 2 RE pro Stunde und völliger Wegfall der S1 wäre es eigentlich angebracht den Fernverkehr auf dem Stück zwischen Duisburg und Düsseldorf freizugeben für alle die Pendeln. Aber da verweigerte sich die Bahn auf Nachfrage. Scheinbar will man nichts für die Verkehrswende tun und stattdessen lieber halbvolle Züge fahren lassen. Es würde nicht einmal zu Mehrkosten führen, sondern lediglich die Baumaßnahme auf ein erträgliches Maß abfedern. Aber scheinbar will die Bahn lieber alle die Pendeln vergraulen.

Eigentlich müsse man hier Preisminderung für Fahrkarten einfordern können, weil das Angebot wesentlich reduziert wurde ohne angemessene Kompensation. Für eine Strecke die normalerweise 45 Minuten braucht, braucht man jetzt deutlich länger. Teilweise das doppelte. Auch weil die Wartezeiten sich deutlich erhöht haben. Zudem muss man die ständige Inkompetenz der Bahn berücksichtigen. Züge fallen aus, sind verspätet und dann werden Züge erst pünktlich angekündigt und verspäten sich dann ganz plötzlich um 20 Minuten.

Zwar gibt es die sogenannte Mobilitätsgarantie, aber dafür kann ich mir nicht die zusätzlichen Zeitverluste zurückholen. Und das wird sicherlich nicht die letzte Baustelle gewesen sein.

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