Am 15.04.2024 entscheidet der Rat der Stadt Duisburg über eine Vorlage zu problematischen Straßen. Unter anderem geht es hier um Nazisstraßen, also Straßennahmen mit Bezug zur Naziszeit.
Da ein Straßenname auch eine Form von Ehrung ist, darf man diese bei Menschen mit schlimmen Taten nicht erhalten. Es sei denn der Straßenname wäre so etwas wie: „Scheiß-Adolf-Hitler-Straße“
In der Vorlage steht, dass man bereits 28.08.2020 beschlossen hat, etwas zu tun. Ein Konzept wurde 02.06.2023 vorgelegt. Allerdings:
„Die Kategorisierung der Duisburger Straßennamen ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Erst nach Fertigstellung der Liste werden die Bezirksvertretungen in konkrete Überlegungen zum Umgang mit historisch belasteten Straßennamen eintreten.“
Stellt sich die Frage, wie viele Jahre noch mit solchen problematischen Straßennamen gelebt werden soll. Es kann natürlich an Corona liegen, aber mir geht das gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen zu langsam. Zumal sich die Frage stellt, was in den Jahren davor passiert ist.
Wobei sich bei der Umbenennung natürlich auch die Frage stellt, welche Namen man stattdessen wählt. Aus meiner Sicht sollten dies in allen Fällen Opfer im Zusammenhang mit den zu streichenden Namen sein. Und natürlich sollten die Namen nicht doppelt in Duisburg sein, denn durch die Eingemeindung gibt es einige Straßen mehrfach.