In Duisburg fahren LKW oft durch Wohnbereiche. Ein Grund ist sicherlich das es kürzer ist oder zumindest nicht länger. Ein anderer Grund ist mit Sicherheit die Ampelschaltung.
Mal exemplarisch analysiert für die Kreuzung L473n mit der Gaterwegbrücke. Von Duisport kommend über die Brücke haben LKW oft Rot, obwohl es hier keinerlei Grund gibt. Auf dem Bild sieht man einen LKW, der an der Fußgängerampel und ich meine auch für Radverkehr hält. Ich war der einzige im Umfeld, der zu der Zeit genutzt hat. Bei der geringen Frequenz an der Stelle wäre eine Umstellung auf Bettelampel sicherlich sinnvoll, wenn dadurch LKW-Verkehr in Wohnbereichen verhindert werden. Zumal die Ampel in Rheinhausen Innenstadt (Krefelderstraße/Friedrich-Alfred-Straße) durchgängig auf Bettelampel steht, obwohl da ständig viel Fußverkehr ist. Logisch wäre es genau anders herum.

Dann fällt auf, dass von der L473n kommend immer nur 3 LKW pro Grünphase durchkommen. Dies kann man auf dem nachfolgenden Bildern sehr gut erkennen.


Dies führt zu Stoßzeiten natürlich zu Rückstau, weshalb zum Beispiel die Behringstraße oder auch der Weg über Flutweg und Jägerstraße genutzt wird.
Durch eine andere Ampelschaltung könnte man aus meiner Sicht die Kreuzung für Logistik so optimieren, dass der Weg Gaterwegbrücke L473n attraktiver wird. Dazu wäre es sinnvoll das Abbiegen von der Gaterwegbrücke auf die Lindenallee unattraktiver zu machen. Etwa durch nur noch jeden zweiten Zyklus grün. Das wäre keine Fahrverbot, was ja laut Stadt Duisburg angeblich nicht ginge, sondern nur eine Anpassung. Ich würde vermuten, dass auch der weitere Verlauf der L473n nicht auf LKW optimiert ist. Wenn man LKW an Ampeln mal beobachtet, merkt man schnell, dass diese nur langsam anfahren, was logisch ist wegen der großen Masse. Folglich müsste die L473n zur A57 so optimiert werden, das LKW mit Richtgeschwindigkeit immer ohne Bremsen und Anfahren zur Autobahn kommen. Das müsste natürlich genau kalkuliert werden und würde auch eventuell Nachteile für die Kreuzungen bedeuten. Ich bin aber sicher, dass wenn man dadurch den Logistikverkehr verflüssigt, wären die meisten dafür, da weniger Lärm und weniger Schleichverkehre.
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