Habe mir heute extra Urlaub genommen um mir mal die Auswirkungen der Brückensperrung vor Ort in Ruhe anzusehen. Einiges ist wie angekündigt, anderes weicht davon ab und ist teilweise nicht gut.
Die Moerser Straße ist nicht durchgängig auf Tempo 30 reduziert. Auch am Anfang beim Kreisel wirkt sich der Lärm auf das Umfeld aus. Von den angekündigten Geschwindigkeitskontrollen war nichts zu bemerken. Die Polizei war scheinbar mehr damit beschäftigt auf dem Radweg zu stehen und ein Taxi zu kontrollieren. Das Ordnungsamt war an verschiedenen Stelle zu beobachten.

Mich verwundert das komplette LKW-Verbot an der Duisburger Straße, fahren hier doch kleinere LKW an Markttagen rein und es gibt auch Gewerbetriebe mit LKW (alles ab 3,5 t zählt als LKW). Aber vielleicht wollte die Schilderfirma sich auch die Schilder mit ab 7,5 t sparen.
Der Rückstau auf der Osloer Straße zog sich bis zur Brücke über die Schienen neben dem großen KFZ-Parkplatz, der sich besser für einen Autohof eignen würde.

An der Osloer Straße ist der Mischweg (Rad-Gehweg) an zahlreichen Stellen durch Bewuchs beeinträchtigt, obwohl ich im Vorfeld zur Sperrung darauf hingewiesen habe, hat man diese teilweise gefährlichen Hindernisse nicht beseitigt. Aber wehe jemand klebt sich auf die Fahrbahn …

Auch an der Kruppstraße beeinträchtigt Bewuchs den Radweg. Die Stadt wird ihrer Verantwortung nicht gerecht für sichere und befahrbare Wege zu sorgen. Der Grünschnitt im Park ist weniger wichtig, als an Stellen, wo der Bewuchs gefährdet. Und mich interessieren auch keine Ausreden, wie ggf. andere Zuständigkeiten.
Ursprünglich hieß es, dass die Gaterwegbrücke für Rad- und Fußverkehr weiterhin frei bliebe. Dies stimmt so nicht. Eine Seite wurde für Rad- und Fußverkehr sperrt, sodass jetzt ein viel zu schmaler Weg für beide Richtungen genutzt werden soll.

Negativ fielen die WBD auf, deren Bauleiter meinte auf einem Gehweg parken zu müssen, obwohl auf dem gesperrten Stück vor Beginn der eigentlichen Brücke ausreichend Platz gewesen wäre.

Hallo, die Fläche westlich des Radweges an der Osloer Str. ist laut TIM-Online Bahnfläche und dort ist in den Luftbildaufnahmen auch schon der Bewuchs in den Radweg zu sehen. Im Nachbarschaftsrecht darf ich nach Aufforderung und 14-tägiger Wartezeit es selber entfernen. Das würde ich als Stadt zur Ausrede nutzen ;-) Deutsche Bahn und Behinderungen durch deren Wildwuchs, das ist hier in Oestrum „normal“. Der Bügersteig zwischen dem Stellwerk Trompet und den Neubauten auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs Trompet wurde durch die Bahn seit Jahren bzw. Jahrzehnten nicht gereinigt. Auch Brombeeren oder Totholz sind keine Seltenheit im Bereich der Gehwege (Oberfeld und Unterstr.). Wir haben für alles in Deutschland Vorschriften und Bußgeldkataloge. Nur wenn man dauerhaft Verstöße toleriert und nur die Bußgeldsätze erhöht, dann wird man leider auf Dauer Chaos ernten, weil niemand mehr die Vorschriften ernst nimmt.
Dann scheint es ziemlich viel Bahngelände zu geben.
Wenn der Gehweg zugewachsen ist, darf man nicht noch warten, sondern muss sofort entfernen und das entsprechend in Rechnung stellen.