In den Nachrichten aus der Chemie sind ab und an auch sehr interessante Artikel mit Bezug zum Umweltschutz. In diesem Fall zur Forschung über Mikro- und Nanoplastik in Ausgabe Volume 70, Issue 6, Juni 2022.
Es handelte sich hier um zwei Kurzartikel mit Verweis auf Literatur. Der erste Titelte „Hängebirke nimmt Mikroplastik auf“ und erwähnte, dass die Hängebirken (Betula pendula) Mikroplastik einbauen, aber auch, dass dies bei Pflanzen, wie Weizen passiert. Eine wesentliche Information aus dem Artikel ist aber, dass während alle ständig wegen Mikroplastik und den Meeren diskutieren, scheinbar mehr Mikroplastik in Böden, als in den Meeren vorkommt. Hier vermutlich aus dem Reifenabrieb. Man kann den Böden damit natürlich das Mikroplastik entziehen, wenn kein neues nachgeliefert würde, könnte damit eine Sanierung gelingen. Wirft der Kurzartikel auch viele Fragen zum Thema Mikroplastik und Nahrung auf. Natürlich atmen wir auch ständig Mikroplastik ein. Je dichter man an Straßen ist, desto mehr.
Neben dem größeren Mikroplastik gibt es auch Nanoplastik, was wesentlich kleinere Partikel sind. Der zweite Kurzartikel „Waldbäume nehmen Nanoplastik auf“ beschreibt ein Experiment mit dem Zweifelsfrei bewiesen wurde, dass verschiedene Bäume Polystyrolnanopartikel (28 nm) über das Wasser aus dem Boden aufnehmen können. Das heißt die Partikel dringen über Zellmembranen in Organismen ein. Jeder mag sich selbst ausmalen, wie das im menschlichen Körper ist und den Nanoplastik, was mit Sicherheit auch beim Reifenabrieb im Straßenverkehr entsteht. Da bekommt Benzin im Blut für Autofahrende eine ganze neue Bedeutung. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass Menschen Nanoplastik vom Straßenverkehr über die Lunge aufnehmen.