Um mal einen Überblick zu gewinnen, warum in Duisburg abgeschleppt wird und wie häufig, fragte ich die Zahlen bei der Stadt an. Die Beantwortung hat wegen Corona etwas länger gedauert.
Insgesamt 3.837 wurden Kraftfahrzeuge von der Verkehrsüberwachung abgeschleppt.
Diese Gesamtzahl setzt sich wie folgt zusammen:
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Parken im absoluten Halteverbot |
2.120 Kfz |
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Parken auf Marktplätzen während der Marktzeiten |
440 Kfz |
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Parken auf einem Schwerbehindertenparkplatz ohne Berechtigung |
294 Kfz |
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Parken vor Grundstückseinfahrten |
193 Kfz |
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Parken im eingeschränkten Halteverbot |
138 Kfz |
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Parken auf dem Gehweg |
99 Kfz |
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Parken im verkehrsberuhigten Bereich außerhalb von Markierungen |
60 Kfz |
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Parken auf dem Radweg |
40 Kfz |
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Parken vor oder in Feuerwehreinfahrten |
36 Kfz |
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Parken in der Fußgängerzone |
26 Kfz |
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Sonstiges unerlaubtes Parken |
391 Kfz |
Natürlich ist klar, dass nicht immer sofort abgeschleppt wird, manchmal sind die Parkzeiten dafür zu kurz. Wenn man davon ausgeht, dass nur zu einem kleinen Teil abgeschleppt wird, kann man sich vorstellen, wie häufig unzulässig geparkt wird.
Was ich sehr positiv sehe ist der Umstand, dass auch von Rad- und Gehwegen abgeschleppt wird. Von mir aus dürfte dies ruhig häufiger sein.
Eigentlich sollte das Ordnungsamt viel häufiger solche Zahlen von sich aus veröffentlichen, denn natürlich schreckt die Gefahr abgeschleppt zu werden die Menschen eher ab, als ein Knöllchen, was bezahlt wird, aber keinen Aufwand macht. Wenn abgeschleppt wird, wird es nicht nur teurer, sondern man muss das Fahrzeug erst einmal finden. Und gerade der Aufwand dürfte für viele abschreckend wirken. Vielleicht wäre es gut, ein oder zwei Dienstpost für angestellte Abschleppende zu schaffen und irgendwo schön abgelegen ein Platz, wo die Fahrzeuge hin kommen.