Am heutigen Welt-Frauen-Tag waren die Zeitungen natürlich voll mit Artikeln zum, so gab es auch Kommentar von einigen Politikerinnen. So habe ich den Eindruck, dass Frau Bas sich nicht mit dem Thema auseinander gesetzt hat. Sie fordert eine pauschale Quote von 40 %. Das macht keinen Sinn. Wenn nur 10 % Frauen in eine bestimmte Ausbildung oder Studium gehen, denn 40 % zu fordern wäre schwerwiegende bis fahrlässige Benachteiligung von Männern.
Vielleicht sollte vor einer Frauenquote für Quotenfrauen erst einmal eine (Nach-)Denkquote für Politiker eingeführt werden.
Folgende Frage habe ich deshalb an Frau Bas bei Abgeordnetenwatch gestellt:
Aus der Zeitung habe die Forderung nach einer Frauenquote von mindestens 40 % vernommen.
Da frage ich mich erst einmal, wie sie auf eine derartig pauschale Quote kommen?
Dann stellt sich mir die Frage, ob sie diesen Wert nicht einfach nur übernommen haben.
Haben sie die Zahl durchdacht?
Sind sie der Meinung eine Quote sollte pauschal am Anteil eines Geschlechts in der Gesellschaft festgemacht werden?
Wie soll eine pauschale Quote berücksichtigen, dass nicht in jeder Sparte ein gleicher Anteil von Frauen vorhanden ist?
Es gibt zum Beispiel Studiengänge mit überwiegend Frauen und welche in denen kaum Frauen sind. Wie soll also eine pauschale Quote diese Dynamik wiedergeben?In welchem Bereich soll diese Quote angesiedelt sein? In der Führungsetage, wie von vielen ohne nachdenken pauschal gefordert oder vielmehr beim Einstieg ins Unternehmen, wo viele Frauen möglicherweise schon an der Personalabteilung scheitern.
Mal sehen, ob ich eine vernünftige Antwort bekomme. Ich hoffe jedenfalls, dass die Frage zumindest zu einem Nachdenkprozess führt.
An Hannelore Kraft habe ich ebenfalls erneut eine Frage zur Frauenquote gestellt. Auf die erste Frage habe ich bisher ja leider noch keine Antwort bekommen.
Wie ich sehe haben sie am Weltfrauentag ebenfalls eine Frauenquote für Vorstände ins Spiel gebracht.
Was hat sie zu einer derartigen Aussage gebracht?
Sollen dies pauschale Quote ohne Rücksicht auf den Bildungshintergrund sein?
Warum fordern sie Quoten für Vorstände, setzt das Problem nicht schon beim Einstieg ins Unternehmen an?
Mein Eindruck ist, dass das größte Problem beim Einstieg in ein Unternehmen liegt.
Wie würden sie dieses Problem unter Berücksichtigung des Bildungshintergrundes und der dortigen Anteile der Geschlechter angehen?