Von der Leyen vs. Amazon

Die Zensursula macht sich mal wieder lächerlich. Amazon ist doch längst kein Einzelfall und wenn man Günter Walraff glauben kann gibt es Lohndumping auch nicht erst seit gestern.

Aber anstatt vernünftige Gesetze zum Schutz der Arbeiter zu beschließen, wird jetzt nur über Amazon lamentiert. Das ist Zensursula Popolisus pur. Möglicherweise will sie nun mal wider Stoppschilder aufstellen oder ähnlichen schlecht durchdachten Dummfug.

Anstatt sich in Szene zu setzen wäre hier mal echte Leistung angebracht. Eine Arbeitsministerin bekommt schließlich deutlich mehr als einen noch immer nicht vorhandenen Mindestlohn und sollte dementsprechend auch die dafür angemessene Leistung bringen.

Zudem sind die Zustände bei Amazon nicht erst seit gestern bekannt.

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3 Responses to Von der Leyen vs. Amazon

  1. StefanM sagt:

    So ist es. Allerdings bringt ein Mindestlohn auch neue Probleme: mehr Maschinenarbeit, Job-Export, dadurch Massen-Arbeitslosigkeit wg. weniger einfachen Jobs. Grade davon gibt es nicht mehr viele. Deshalb finde ich es besser, wenn ein Mix aus Umverteilung, Bildung und auch mal irgendwann BGE kommt.

  2. Christian Conrad sagt:

    Obig Neues aus der Albrecht-Dynastie?
    Keineswegs.
    Hatte gewissermaßen schon mit dem Vater der lieben Ursula zu tun.

    Als der noch in NDS patronierte schaffte er „regierende `Freizeit´-Bürgermeister“ in kleinen Dörfern ab. Zum Glück nach meinem Anliegen innerhalb eines Tages einen Reisepaß für Berlin zu bekommen.
    Glaubt jemand ernsthaft, sowas schaffen die nachfolgenden, vom NDS-Roß herab administrierenden, Behördenapparate der heutigen Großgemeinden?

    Ja, Ursula macht ihrem Ernst Carl Julius alle Ehre; sie verändert sogar die ganze Republik. (Oder auch nicht, ganz wie´s beliebt!?)

    Gruß AHOI von @Pflanzpirat

  3. Na…. so schlecht war die Idee mit den Stoppschildern doch nicht. Weiß doch jeder, dass das Internet in München steht: http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2000/6/t15303/
    Und so ein paar Stoppschilder um München herum hätten immerhin Niemanden geschadet ;-)

    Lt. Wikipedia gab Frau von der Leyen Im Januar 2009 bekannt, dass sie in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt und den großen deutschen Internetprovidern kinderpornografische Inhalte filtern lassen will. Das Internet gefunden hat sie aber erst am 8. Mai 2009: https://twitter.com/UrsulavdL :-)

    Im Moment will sie dem Fachkräftemangel begegnen, indem sie verstärkt Angebote für Frauen und Migranten http://bit.ly/V2DCDf schaffen will. Was ist mit dem so viel gelobten Programm http://www.perspektive50plus.de/perspektive_50plus/ ?
    Da dürfen Ältere – egal welcher Qualifizierung – 3 Monate lang ihre Zeit absitzen, Psychospielchen spielen, “lernen” wie man Bewerbungen schreibt. Den Einzigen, denen dieses Programm dient, sind die Weiterbildungsträger. Individuelle Förderung? Fehlanzeige. Die Palette der Teilnehmer geht von *weiß nicht, wie ein PC angeht* bis gut und sehr gut ausgebildeten Facharbeitern oder Künstlern und auch ein oder zwei Akademiker. In meinem Fall waren wir alle zusammen in einen Raum gepfercht, ca. 8 von 20-25 Personen hatten keinen funktionierenden PC und starrten die meiste Zeit Löcher in die Luft.
    Individuelle Weiter- oder Ausbildungen werden mit dem Hinweis auf dieses ach so tolle Projekt von den Jobcentern nicht (mehr) gewährt. Es gab Teilnehmer, die zum 5. Mal an diesem Projekt teilnahmen!

    Grüße von der Mosel

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