Der 26. hat natürlich durch die Katastrophe von Tschernobyl einen starken Symbolcharakter. Warum auf diesen Tag, der Welttag des „geistigen Eigentums“ gelegt wurde kann ich nicht verstehen.
Allein schon die Begrifflichkeit „Geistiges Eigentum“ ist höchst umstritten. Man muss ihn nur mal in eine Mailinglist posten und schon gibt es eine Diskussion darüber.
Nichtsdestotrotz halte ich einen Welttag für geistiges Eigentum für nichts anderes als einen Werbetag für einem Kampfbegriff. Ich als PIRAT lehne den Begriff ab, da er irreführend ist, weil suggeriert wird, dass es sich um Eigentumsrechte handelt, dabei sind es Immaterialgüterrechte. Der Begriff lässt sich dadurch zu leicht durch Lobbygruppen politisch missbrauchen.
Wir brauchen einfach ein zeitgemäßes Urheberrecht, welches die Künstler fair entlohnt für ihre kreative Tätigkeit entlohnt und Konsumenten auch ausreichende Rechte (z.B. Privatkopie) lässt. Es wird Zeit für eine Veränderung die nicht ein veraltetes Urheberrecht subventioniert.
Bereits am Vortag äußerten sich PIRATEN aus Luxemburg.
Es heißt stets „Wenn Dinge frei kopiert werden können, wird niemand mehr für Inhalte bezahlen wollen.“ Aber, die Bedingung ist schon eingetreten: Mainstream-Musik WIRD frei kopiert und getauscht, FIlme stehen am Starttag schon zum Download im Netz, sogar Bücher sind herunterladbar. Und dennoch werden noch genügend CDs gekauft, die Leute gehen noch ins Kino und Amazon macht dicke Gewinne.
Aus einer Mailingliste