Den Beitrag kann man hier mit den einzelnen Fragen als Unterbeiträge aufrufen.
Ich bin die einzelnen Antworten der Parteien mal durchgegangen und es war aus meiner Sicht überwiegend zu unkonkretes Geschwafel, insbesondere natürlich bei SPD und CDU. Zumal die bei denen Diskrepanz zwischen realem Verhalten und Wahlbehauptungen besonders groß erscheint. So verweisen diese Parteien auch auf die „Bürgerbeteiligung“, die keine ist, was man deutlich merkt bei den Antwort der SPD- und CDU-Verwaltung zu GO § 24-Anträgen, die mitunter unwahr beantwortet werden.
Hier etwa behauptet die SPD den ÖPNV attraktiver machen zu wollen, was wenig glaubwürdig ist, da die gar keine Ahnung davon haben, was attraktiver ÖPNV ist.
Beim LKW Verkehr sagt nicht eine der befragten Parteien etwas zum Thema Abbiegegeschwindigkeit und wie dies Radverkehr gefährdet. Dass die Ordnungsbehörden hier zu wenig tun. Volt erwähnt bei der Verkehrssicherheit zumindest Dooring und das Dauerthema Baustellen. Beim Thema Gehwegparken geht niemand konkret auf die rechtswidrige Falschparkerlaubnis aus 2002 ein. Und selbst die Grünen wollen nur Gehwege mit 1,5 m Breite „Wir werden sukzessive das bislang erlaubte Gehweg-Parken einschränken, wo durch die parkenden KFZ der Gehweg mit weniger als 1,5 m Breite für dem Fußverkehr frei bleibt.“ Aufs unerlaubte rechtswidrig legalisierte geht man nicht ein. Mal völlig davon abgesehen, dass 1,5 m zu wenig ist. Die Linke gehen indirekt darauf ein, vermeiden aber den Begriff Parkgebühren. Auch Volt geht aufs Thema Falschparken etwas ein, allerdings erschließt sich mir nicht warum man das grottige Anzeigeportal der Stadt Duisburg bewerben sollte. Das ist zu umständlich und taugt nichts.
SPD und CDU wollten weiterhin keine verbindlichen LKW-Routen, ein Grund die nicht zu wählen. Und auch bei Attraktivität für ÖPNV zeigen die sich ahnungslos, kommen vermutlich zu Sitzungen mit dem Auto. Schnellbusse hat explizit niemand drin stehen. Wenn dann nur vage etwas von Beschleunigung.
Unter Klimaschutz versteht die CDU Ladeinfrastuktur, die in Duisburg Gehweg einschränkt. Und gegen Tempo 30 ist man natürlich auch, lieber ein paar Tote mehr, als ein wenig langsamer.
Drollig ist die FDP, die hier Verkehrstote vermeiden will, dabei steht die Partei für eine im Verkehr tödliche Egoismusmentalität. Die Gefährdung von Fußverkehr durch Falschparken erkennt man scheinbar bei keiner der Parteien.
Insgesamt scheinen mir Linke und Volt die besten Antworten zu haben. Da die Linke allerdings bereits im Rat usw. ist und bisher keine Aktivität zum rechtswidrigen Gehwegparken zeigt, bin ich da eher skeptisch.