Popolistin Bärbel Bas, Fehlbesetzung – #Duisburg

In der NRZ von gestern äußerte Bärbel Bas, angeblich Ministerin für Arbeit und Soziales, dass Beamte auch in die Rentenversicherung einzahlen sollen. Das ist natürlich purer Popolismus, der aus meiner Sicht zeigt, dass Sie offensichtlich keine Ahnung hat, sondern auf Popolismus setzt. Kein Wunder, dass sie dafür Lob von Wagenknecht bekommt.

Auf den Punkt bringt das am Besten ein Teil dieses Artikels.

Ein Einbeziehen der Beamtinnen und Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung hätte zur Folge, dass die Dienstherren den Arbeitgeberanteil zur Rentenversicherung zusätzlich zu tragen hätten.

Zugleich müssten die Bruttobezüge der Beamtinnen und Beamten im Hinblick auf eine Beitragspflicht angehoben werden, erläuterte Silberbach. „Somit wäre eine Systemumstellung insgesamt mit enormen Kosten verbunden. Woher das Geld dafür gerade jetzt kommen soll, sagt Frau Bas nicht.“

Zudem behält man schon einen Teil der „Lohn“erhöhung für Menschen im Beamtenstatus ein, für die Pensionen. Das heißt es entweder geht es um Mehrkosten oder man will die Pensionen bei der Umstellung massiv senken, was natürlich dazu führen dürfte, dass der öffentliche Dienst unattraktiver wird. Und wenn man sich über zu viel Bürokratie wundert, könnte dies auch daran liegen, dass bei einem unattraktiven öffentlichen öfters auch Menschen genommen werden müssen, die nicht so gut ausgebildet sind. Zudem ist die Wochenarbeitszeit für Menschen im Beamtenstatus deutlich höher, was eigentlich nur temporär sein sollte.

Ich für meinen Teil würde bei einer Kürzung der Pensionen definitiv Klagen. Und wahrscheinlich auch Recht bekommen, denn das besondere Treueverhältnis des Beamtenstatus geht auch mit entsprechenden Vorteilen einher.

Mal völlig davon abgesehen, dass es wohl auch eine persönliche Entscheidung ist, wo man arbeitet oder dient. Es steht doch vielen frei ebenfalls verbeamtet zu werden, wenn sie sich anders entschieden haben, selbst schuld. Es gibt im Bereich Arbeit und Soziales viele wichtigere Baustellen. Statt mit Neiddebatten Sozialpopulismus zu füttern, sollte sie sich lieber um die wirklichen Probleme kümmern. Denn durch eine Umlegung werden nur die Kosten erhöht. Das ist kontraproduktiv.

Wo es aus meiner Sicht Sinn macht eine Mitgliedschaft vorzusehen sind Selbstständige, die irgendwann u. U. von Sozialhilfe leben. Denn Selbstständige können auch Menschen in kleinen Firmen sein, die später u. U. von Sozialhilfe leben müssen. Etwa nach einer Insolvenz.

Ergänzung
Auch ein Artikel von T-Online zeigt deutlich auf, warum das einfach nur Unsinn ist, was Bärbel Bas da fordert.

Dieser Beitrag wurde unter Grundrechte abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Responses to Popolistin Bärbel Bas, Fehlbesetzung – #Duisburg

  1. Bebbi sagt:

    Wenn geht es doch um neue Beamte. Wer schon verbeamtet ist, behält ganz sicher seine ungerechten Privilegien, zu den gehört, für Kinder bezahlt zu werden, aber nicht für Leistung.

    Verbeamtung geht nur in bestimmten Berufen und mit Behinderungen/Erkrankungen ist man auch schnell außen vor, es ist also falsch, dass jeder die Chance hat, zumal ja vor allem eher in formal höher qualifizierten Bereichen noch verbeamtet wird.

    Wenn alles richtig läuft, muss der Dienst ja Pensionsrückstellungen bilden, die wären bei Zahlungen in die Rentenkasse nicht mehr nötig.

    • ulrics sagt:

      Sie hat es im Artikel pauschal für alle Beamte gefordert. Die Behauptung der ungerechten Privilegien zeigt eine erhebliche Ahnungslosigkeit.
      Wenn es in bestimmten Berufen nicht geht, hätte man halt einen anderen Beruf wählen sollen. Und Behinderungen/Erkrankungen sind in der freien Wirtschaft ein viel größeres Problem.
      Was die angeblichen höheren Qualifikationen angeht, so lässt sich das nachholen.

      Wenn überhaupt gibt es nur wenige Rückstellungen.

Hinterlasse einen Kommentar