Digitalisierung könnte sehr viel vereinfachen in Deutschland, wie man es nicht macht zeigt die Stadt Krefeld. Ich hatte dort einen Falschparker angezeigt und bekam als Antwort:
„Wir haben unser System zur Erfassung von Privatanzeigen umgestellt
und möchten Sie bitten ab sofort nur noch den untenstehenden Link zu
nutzen.
https://service.krefeld.de/node/62“
Genutzt hatte ich Weg.Li da dort die Datenerfassung sehr stark vereinfacht ist, weil diese teilweise automatisiert ist.
Das Formular von Krefeld ist umständlich. Wer etwa kommt bei dem Auswahlpunkt Gehweg darauf, dass damit Parken auf dem Gehweg gemeint ist. In der kurzen Liste gibt es Parken auf dem Radweg, aber nicht Parken auf dem Gehweg. Davor muss man erst einmal mehrfach weiter anklicken. Für mehrere Anzeigen viel zu zeitaufwändig. Zumal man dann auch jedes Mal Name Anschrift usw. angeben müsste. Dass die Geodaten und Zeit aus dem Bild ausgewertet werden ist gar nicht erst vorgesehen. Man muss alles umständlich von Hand eingeben in ein extrem schlecht gemachtes Formular. Die Softwareergonomie ist hier nicht gegeben. So muss das Datum zweimal angegeben werden und für das Nummernschild gibt es 3 Felder, statt nur eines. Das ist wirklich grottig schlecht gestaltet und vermutlich ebenso schlecht programmiert.
Erst ganz zum Schluss können max. 4 Bilder hochgeladen werden, muss man aber vorher auswählen.
Das alles deutete darauf hin, dass man Privatanzeigen eher reduzieren möchte als etwas zum Schutz von Rad- und Fußverkehr zu tun. Vielleicht auch um die Statistiken zu verbessern, was aber natürlich nichts an der Realität verändert.
