Es ist ein absolutes Unding, dass man eine Vollsperrung für Rad- und Fußverkehr einen Tag vorher ankündigt. Baugrunderkundungen fallen nicht vom Himmel und sind so frühzeitig bekannt, dass man auch einen Ersatzweg erstellen kann.
Hier spart man zu Lasten von Rad- und Fußverkehr. Radverkehr könnte zwar noch die riesigen Umwege über Homberg und/oder Rheinhausen nehmen, aber für Fußverkehr ist das definitiv ausgeschlossen.
Wäre ich davon erheblich betroffen würde ich sofort vor Gericht ziehen und die Baugrunderkundung per einstweiliger Verfügung unterbinden. Nicht nur wegen der inakzeptablen Umwege, sondern auch wegen dem Vorgehen, wo man keinerlei Rücksicht auf Rad- und Fußverkehr nimmt. Und ist jetzt auch völlig egal, ob es die Stadt, das Land und die Autobahn GmbH sind, die so etwas machen, es ist inakzeptabel. Und im Baustellenportale der Stadt gibt es keinen Hinweis darauf. Das heiß in den nächsten Tagen werden dann sehr viele vor eine Sperrung stehen.
Mir ist auch völlig unklar, warum die Bohrungen im Bereich des Fuß- und Radweges stattfinden müssen, obwohl man auch problemlos daneben schräg bohren kann. Mit moderner Bohrtechnik wäre es zudem sogar möglich um die Ecke zu bohren. Aber nein stattdessen sperrt man lieber eine wichtige Verbindung.
Die Auffahrt daneben ist gesperrt und mit ein wenig Aufwand könnte man dort einen Weg erstellen, der wieder auf den Rad- und Fußweg führt, aber aus Geiz und weil es aus Sicht der zuständigen ja „nur“ Rad- und Fußverkehr ist, will man keinen Aufwand betreiben und sperrt lieber vollständig. Das ist ziemlich autoideoligisch.
Und die Bohrungen werden mit Sicherheit auch kaum 24-Stunden am Tag stattfinden, sodass ein durchgehende Sperrung kaum notwendig ist. Auf Autobahnen würde man so etwas im laufenden Betrieb mit Einschränkungen machen.
Eigentlich müsste man für die nächsten Tage eine Fahrraddemo auf der Autobahnbrücke anmelden und einklagen.
