Autos fahren ständig selbstständig? Können die bei den Medien kein Deutsch? #AUTOkratie #Motonormativity #WDR #NRZ

Manchmal fragt man sich, ob die Leute bei den Medien kein Deutsch können. Ich weiß Dünnes Eis für mich, allerdings mache ich nicht so offensichtliche Fehler. Bei mir sind Objekte nicht die Akteure.

Am 28.01.2025 titelte die NRZ auf der Titelseite:
„Auto fährt in
deutsches Bahnrad-Team“
angeblich wären die Radfahrer von einem Auto schwer verletzt worden. Auf der Titelseite stand nicht mit einem Wort, dass ein 89-jähriger Fahrer am Steuer saß. Das erfuhr man erst im Sportteil. Nicht schreibt die NRZ also die Unwahrheit, denn es war kein autonomes KFZ, sondern ein sehr alter Fahrer, der laut Artikel vermutlich nicht mehr richtig gucken konnte, man lässt wesentliche Informationen einfach weg. Und das ist ja auch kein Einzelfall. Auch der WDR beherrscht die Rechtschreibung nicht und titelt:
„Auto fährt in Wohnhaus in Unna – Fahrer schwer verletzt“
weiter wird behauptet:
„Bei einem schweren Unfall in Unna ist ein Auto gegen ein Wohnhaus gerast.
Dabei wurde der Fahrer schwer verletzt und kam ins Krankenhaus.“
und ebenfalls:
„Das Auto ist offenbar mit hoher Geschwindigkeit gegen die Hauswand des Bungalows gefahren. “

Es ist mir unverständlich, wie man so einen Unsinn schreiben kann. Da autonome KFZ in Deutschland noch nicht erlaubt sind und sogar der Fahrer erwähnt wird, hat dieser auch gehandelt. Niemand sonst. Der Täter sitzt am Steuer und ist nicht der Gegenstand KFZ. Offensichtlich beherrschen die Verantwortlichen in den Redaktionen nicht nur keine Rechtschreibung, sondern können auch nicht objektiv berichten.

Ist seriöse und korrekte Berichterstattung eigentlich zu viel verlangt?

Autos rasen nicht, dass sind die Fahrer.

Autos fahren nicht gegen Wände, dass sind die Fahrer.

Autos überfahren nicht Radfahrer, dass sind die Fahrer.

Zumindest in den beiden Artikel waren es Fahrer. Die Fahrer sind die Täter. Aus welchen Gründen die zu schnell oder unaufmerksam war, ist für die Überschrift erst einmal irrelevant. Es war jedenfalls deren Fehlverhalten, dass zu Sachbeschädigung oder Verletzten geführt hat.

Das Scheint beim Thema Auto eine echte Seuche zu sein, dass da plötzlich niemand mehr die Rechtschreibung beherrscht.

Niemand käme auf die Idee bei einem anderen Sachverhalt derartig wahrheitswidrig zu beschreiben. Warum macht man dies dann beim KFZ-Verkehr anders? Liegen hier die Scheuklappen bei der persönlichen Betroffenheit. Dass man selbst man Steuer hätte sitzen können und deshalb lieber schlechte Ausreden schreibt? Ganz nach dem Motto, ich bin doch gar nicht in die Wand gefahren, dass war das Auto?

Wer ein KFZ nicht so führt, dass es jederzeit unter Kontrolle ist, ist schuldig. Autos kommen auch nicht einfach von der Fahrbahn ab. Die werden zu schnell gefahren oder schlecht gesteuert. Verantwortlich ist immer die Person am Steuer, auch wenn man jemanden ausgewichen ist. Denn hätte man die Verkehrsregeln eingehalten, hätte man rechtzeitig anhalten können.

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