Überall wird derzeit behauptet, dass der Braunkohleausstieg 2030 wahrscheinlich nicht klappt, weil man nicht schnell genug neue Gaskraftwerke bauen kann. Mir ist unverständlich, warum man diese Behauptung zu Gaskraftwerken unreflektiert einfach so übernimmt ohne diese zu Hinterfragen. Man liest hier keine Stellungnahme von Energieexperten oder anderen Stellen, die Ahnung haben. Man gibt wieder, was eine aus meiner Sicht unqualifizierte Politikerin behauptet. Genau hier wäre die Aufgabe der Medien, dies zu hinterfragen.
Inzwischen ist die Sachlage zur Energiewende anders. Der Ausbau von Wind und Solar schreitet gut voran. Der Denkmalschutz behindert nicht mehr länger Klimaschutz. Warum sollten also überhaupt noch Großkraftwerke gebaut werden? Wir müssen uns ohnehin vielmehr auf Stromleitungen, Speicherinfrastruktur und ggf. BHKW konzentrieren. Die Speicherung von Strom für kurze Zeit in Batterien und längere Zeit als Wasserstoff mit Brennstoffzellen ist deutlich effizienter, als große Kraftwerke. Zumal ja ohnehin ständig Wasserstoff gepredigt wird und derzeit Windenergie abgeregelt wird, weil die Nutzung überschüssiger Energie für Wasserstoff rechtlich nicht möglich bzw. problematisch ist.
Stattdessen will man wieder diese die Landschaft verschandelnden Großkraftwerke bauen. Ich finde Windräder deutlich schöner. Schlank, ästhetisch, hell und nicht düster wie die großen Kraftwerke.
Auch Erdgas, egal wie man es nun nennt ist klimaschädlich.
