#Solingen: Vorgetäuschte Sicherheit und Popolismus – #Automorde #Fahrrad #Messermorde

Die Zeitungen und Nachrichten im Fernsehen voll mit Nachrichten zu Solingen. Würde man neutral und unvoreingenommen berichten, gäbe es nicht so viel zu Solingen. Es gibt täglich Tote und Verletzte im Verkehr und niemand kann mir erzählen, dass das rücksichtslose Fehlverhalten von Autofahrenden ein Versehen ist. Man nimmt Tote und Verletzte trotz Kenntnis der Verkehrsregeln billigend in Kauf, wenn man gegen die Verkehrsregeln verstößt. Wir alle können von einem KFZ getroffen werden und sterben. Das ist wahrscheinlicher als durch ein Messer eines Amokläufers zu sterben. Dadurch, dass die Medien aber Solingen mehr Aufmerksamkeit schenken, als Verkehrstoten und Verkehrsverletzen, wird das Ereignis aufgebläht, als wäre es eine gigantische Bedrohung. Es wird Panik geschürt, durch die mediale Aufmerksamkeit. Und das nervt. Psychologisch ist das simpel, je mehr ein Thema einen beschäftigt, desto größer wirkt die Bedrohung.

Noch mehr nerven die ganzen Popolisten aus der Politik, die dumme Maßnahmen, wie Messerverbote ankündigen, um mit Blick auf die nächsten Wahlen möglichst schnell Handlung vorzutäuschen, die allerdings nichts bringen. Man stelle sich nur mal vor man kauft ein Küchenmesser für die Küche, will es nach Hause bringen und man wird kontrolliert. Teures Messer wird einkassiert.

Und dann auf Abschiebungen zu fokussieren, nur weil es dieses Mal ein Asylbewerber war. Zumal es in Moers eine versuchte Messerattacke von einem Deutschen gab. Abschieben kann man den nicht.

Das Asylbewerber durchdrehen ist doch absehbar, wenn man die ohne etwas Sinnvolles zu tun in Mehrpersonenräume pfercht. Die Asylprobleme müssen sicherlich gelöst werden, aber ganz sicher tut man dies nicht mit Versprechungen und Popolismus, sondern mit nüchterner Analyse. Wenn sich jemand der Abschiebung widersetzt darf es halt kein Geld mehr geben. Die Modalitäten mit anderen Ländern müssen sicherlich optimiert werden.

Aber wo sind die Forderungen an Plattformen, die Hass und Hetze verbreiten, um Geld zu verdienen, dies zu unterlassen?

Und um auf die Verkehrstoten zurückzukommen. Warum wird in einem Bereich, wo man deutlich mehr Menschenleben retten könnte so wenig getan? Polizei betreibt hier sogar Arbeitsverweigerung und will die Abbiegegeschwindigkeit von LKW nicht kontrollieren, obwohl es gerade hier oft Tote und Verletzte gibt. Auch will man z. B. in Duisburg keine Straßen für LKW-Durchgangsverkehr sperren, obwohl es andere Routen gibt und Gefahren verringert werden. Es gibt sicherlich sehr viele Beispiele wo man Menschenleben retten könnte, aber natürlich geht das nicht, wenn man Automorde anders als Messermorde wertet und die Menschenwürde von Verkehrsopfern mit Füßen tritt, obwohl es für die Opfer und Angehörigen im Endeffekt keinen Unterschied macht, was die Tatwaffe war.

Stattdessen wir bei den einen Toten ein Medienzirkus inszeniert, während die anderen Toten höchsten Mal nebenbei erwähnt werden. Dabei stünde mehr Pragmatismus und Konzentration auf jene Bereiche, wo man mit wenig Aufwand viel erreichen könnte, stattdessen reagiert die Politik kopf- und hilflos und täuscht Taten vor, die beim nächsten Messermord als Hohl entlarvt werden. Ich mag einiges was Reul zu verantworten hat nicht, aber er wirkt oft deutlich besonnener, als etwa Merz.

Und auch von Bürokratieabbau wird immer wieder gefaselt, aber beim Asylrecht klappt dies offenbar nicht. Ich denke oft ist zu viel Ego und zu wenig Pragmatismus im Spiel.

Geisterrad als Symbol für Verkehrstote

Dieser Beitrag wurde unter Aktuelles, Aus der Region, Grundrechte, Körperliche Unversehrtheit, Lokalpolitik, Politik, Vorurteile abgelegt und mit , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Hinterlasse einen Kommentar