Rumgeopfere bei KFZ-Fahrenden – #Autopresse

Ich finde es immer wieder absurd, wenn sich Falschfahrende und Falschlagernde so aufführen, als wären sie Opfer einer Ungerechtigkeit. Übertroffen wird dies nur noch von Presse, die dann auch noch darüber berichtet.

Da hätten wir zum Beispiel Rasende, die Blitzer als Geldmacherei empfinden. Dabei muss man bei Blitzern nur zahlen, wenn man sich nicht an die Verkehrsregeln hält. Scheinbar haben die Personen, die sich beschweren keinerlei Schuldbewusstsein. Diese verqueren Ansicht ist gewiss kein Einzelfall. Einige finden Tempolimits weltfremd. Vielleicht gibt es ja auch Gründe, dass an einer Stelle ein niedriges Tempolimit besteht ohne, dass man diese kennen muss. Davon abgesehen gibt es abgesehen von einigen Abschnitten der Autobahn überall ein Tempolimit. Aber einige meckern lieber über Blitzer statt sich an die ohnehin überall geltenden Geschwindigkeiten zu halten. Manche sehen auch die falschen Stellen als Grund für Bußgelder und nicht das eigene Fehlverhalten. Dabei gilt die StVO und Beschilderung überall und nicht nur dort, wo man selbst glaubt, dass es sinnvoll wäre. Mag sein, dass ein bestimmtes Tempolimit nicht überall gerechtfertigt ist, dann muss man aber gegen dieses Vorgehen statt dagegen zu verstoßen.

Aber natürlich gibt es nicht nur Rasende, sondern auch jene die rumopfern wegen höherer Gebühren für KFZ-Lagerung. So beklagt man sich wegen höherer Parkgebühren, die angeblich 200 % mehr wäre. Vermutlich sind es nur ein paar Cent mehr. Irgendwie von 20 Cent auf 60 Cent pro Woche oder so. Parkgebühren steigen meist nur um absolut gesehen lächerliche Beträge. Man darf zudem nicht vergessen, dass wer Auto fährt weniger Geld hat und deshalb weniger kauft. Statistisch sind KFZ-Fahrende am unwichtigsten für den Handeln und bringen den geringsten Umsatz. Der KFZ-Verkehr lädt zudem auch nicht zum Verweilen ein. An Straßen ist die durchschnittliche Schrittgeschwindigkeit von Menschen höher als etwa in Gehendenzonen. Und wenn man sich gegen Fehllagerung engagiert werden die vermeintlichen Opfer auch noch beleidigend, weil es denen scheinbar nicht passt für Fehlverhalten auch noch zur Rechenschaft gezogen werden. Die Denkweise bzw. das fehlende Unrechtsbewusstsein erinnert mich doch sehr an Kriminelle. Zumal dann auch noch Verharmlosungen, wie ’nur mal eben kurz‘. Auch ein tödlicher Unfall ist nur mal eben kurz. Andere greifen dann direkt Radfahrende an, weil die sich teilweise auch nicht richtig verhalten, allerdings darf man nie vergessen, wenn sich jemand in einer Blechkiste mit einer Masse von über einer Tonne falsch verhält ist der Schaden ungleich größer, als jemand inkl. Fahrzeug von weniger als 100 kg. Abgesehen davon entschuldigt das Fehlverhalten von anderen nicht das eigene. Manche regen sich über das Ordnungsamt auf. Scheinbar sieht man die Bußgelder wegen Falschparken als „Geldmaschine“ und verwendet sogar Begriffe wie „gnadenlose“ und „Geldeintreiber“. Die Buß- und Verwarngelder findet man gar horrende. Dabei wurden m. W. primär die für illegales Rad- und Gehwegparken erheblich angehoben. Sprich meist behindernd oder sogar gefährdend. Nicht das Bußgeld ist falsch, sondern der Parkegoismus, welcher andere Menschen an der Nutzung von Geh- und Radwegen hindert.

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