Wie gendert man Arschloch? – #Gendern

Früher habe ich mich über die unsäglichen Formulierung geärgert, heute sehe ich sie als Herausforderung bessere Begrifflichkeiten zu finden, welche den Text geschlechtsneutral gestalten. Bei vielen Begriffen gelingt mir das auch gut. Häufig kann man das in eine Tätigkeitsform umwandeln, als statt Fahrer nimmt man Fahrende.

Es gibt natürlich auch Begriffe, wo es schwieriger wird, aber an dieser Stelle wollte ich mir ja mal Gedanken darüber machen, wie man Arschloch gendert. Also Arschlöchin kling seltsam. Und eigentlich ist es ja auch die verbal unflätige Bezeichnung für einen Teil der menschlichen Anatomie. Meist als Beleidigung gemeint, aber selbst bei Beleidigungen sollte man korrekt gendern. Wäre ja ansonsten ziemlich niveaulos. Nicht ohne Grund experimentierte ich mal mit der Anrede Männerinnen und Männer.

Aber eine Lösung ob und wie Arschloch zu gendern ist, fand ich bisher nicht. Wenn man sagen würde: „Sie Arschloch!“, würde man dann eher an einen Mann oder Frau denken? Würde man eine Frau überhaupt als Arschloch bezeichnen?

Manchmal ist gendern wirklich schwer… ;-)

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2 Antworten zu Wie gendert man Arschloch? – #Gendern

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  2. Eberhard Klotz schreibt:

    Wenn „Du Arschloch“ zu „Du Arschloch*in“ gegendert werden muß, dann wir der Knacklaut aber zum Kacklaut …

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