Den Abschnitt finde ich aus gegebenen Anlass für so wichtig, dass ich diesen gerne als Blogbeitrag bringe.
Wenn Sie oder Ihr Kind beim Surfen im Internet auf rechtsextreme Inhalte (Texte, Bilder, Filme, etc.) stoßen, dann sollten Sie diese melden.
Unter www.jugendschutz.net (siehe Abbildung) oder www.internet-beschwerdestelle.de finden Sie entsprechende Beschwerdeformulare, die online ausgefüllt werden können.
Je nach Alter Ihres Kindes sollten Sie es dabei unterstützen und Ihre Hilfe anbieten. Die gemeldete Website wird dann geprüft und
– so Ihr Verdacht zutrifft – werden die entsprechenden Schritte eingeleitet. Zunächst wird der Betreiber des Dienstes angespro-
chen und zur Löschung aufgefordert. Nach Auskunft von jugendschutz.net erfolgt dies in 85 Prozent aller Fälle; bei den restlichen Fällen werden gegebenenfalls Strafverfahren angestrengt. Auch rechtsextreme Websites, die nicht aus Deutschland stammen, können bei den oben genannten Beschwerdestellen gemeldet werden. Diese haben gute internationale Kontakte und leiten die notwendigen Schritte ein, um die Inhalte entweder ganz oder zumindest für Deutschland zu sperren.Zusätzlich können rechtsextreme Seiten, Nutzer und Kommentare beim Anbieter der Seite, dem Webmaster und/oder beim Provider gemeldet werden. In Sozialen Netzwerken und Videoportalen gibt es entsprechende Melde-Buttons. Meist reagieren die Dienste mit einer Löschung der unzulässigen Inhalte oder des Nutzer-Accounts.
Falls in Sozialen Netzwerken oder auf Websites Straftaten vorgeschlagen oder kommuniziert werden, kann man mit solchen Angaben auch Anzeige bei der Polizei erstatten. Über Screenshots (siehe Anleitung S. 17) und Notizen sollten vorab Beweise gesichert werden.
Aus der Broschüre „Rechtsextremismus im Internet – Tipps für Eltern So schützen Sie Ihr Kind gegen rechtsextreme Inhalte im Netz“ von www.klicksafe.de unter der Lizenz CC BY-NC-ND