Änderung von Benachrichtigungsentgelten

So titelte unlängst ein Kontoauszug von mir bei der Postbank.

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

reichen sie bei uns einen Zahlungsauftrag ein, z.B. eine Überweisung, und weist Ihr Konto kein ausreichendes Guthaben oder einen entsprechenden Überziehungsrahmen auf, können wir Ihren Auftrag leider nicht ausführen. In diesem Fall informieren wir Sie schriftlich. Für diese Benachrichtigung werden wir Ihnen ab dem 05.11.2012 ein Entgelt in Höhe von 2,40 Euro berechnen.

WICHTIGER HINWEIS: Wie bereits mit Ihnen in Nr. 1 Abs. 2 unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen vereinbart, gilt Ihre Zustimmung zu der Änderung als erteilt, wenn Sie uns Ihre Ablehnung nicht vor dem 05.11.2012 anzeigen. Sie können den mit uns bestehenden Kontovertrag vor dem 05.11.2012 auch fristlos und kostenfrei kündigen.

Ist schon heftig, was sich die Postbank da mal wieder ausgedacht hat. Schon vor einiger Zeit hatte die Postbank ja ihr Girokonto geändert, dass es nur noch gratis ist, wenn eine bestimmte Summe eingeht.
Es folgte eine Änderung bzgl. Überweisungsträger bzw. die Briefumschlägen, das nämlich nur noch eine Ladung pro Jahr kostenfrei ist. Ziel war es hier wohl die Kundschaft zur Nutzung von Onlinebanking zu drängen. Auch jene die aus Sicherheitsbedenken diesen Weg lieber nicht benutzen.
Ich frage mich mit, wie die Höhe dieser Strafgebühr zustanden kommt. Da so ein Prozess quasi Automatisch ablaufen kann, dient die Gebühr sicherlich nicht allein der Kostendeckung für die Benachrichtigung. Wie schon mit dem Mindesteingang für eine kostenfreies Girokonto, so drängt sich auch hier der Eindruck auf, dass jene mit wenig bis gar kein Einkommen von der Postbank weg sollen. Vielleicht ist auch das Ziel Problemkunden von der Bank weg zu bekommen.

Na gut den Mindesteingang bei der Postbank kann man teilweise umgehen, indem hin und her überwiesen wird, damit der monatliche Gesamteingang über dem kritischen Level liegt. Im Endeffekt führt so etwas wohl eher zu Mehrkosten für die Bank.

Mal ganz abgesehen davon, dass viele diese Benachrichtigung für Werbung halten könnten die teilweise auch über den Kontoauszug zu einem gekommen ist.

Ich frage mich was passiert, wenn mensch der Änderung widerspricht. Kommt dann auch die Kündigung?

Dieser Beitrag wurde unter Aktuelles, Allgemeines, Verbraucherschutz abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

3 Responses to Änderung von Benachrichtigungsentgelten

  1. AP sagt:

    Die Postbank will ihr Benachrichtigungsentgelt auf 2,40 € anheben, unverschämt. Habe des an die Postbank folgenden Brief geschrieben:

    Hiermit lehne ich Frist wahrend Ihre neueste Änderung von Benachrichtigungsentgelten (ab Nov. 2012 ein Entgelt von 2,40 €uro für einen Info-Brief) ab.
    Zudem halte ich solch eine Forderung von einem Dienstleister für kundenunfreundlich und unverschämt, da:
    1. der BGH (Bundesgerichtshof) in seinem Urteil vom 22.05.2012 es als unzulässig ansieht, wenn Banken und Sparkassen für die Unterrichtung über eine nicht eingelöste Einzugsermächtigung / Lastschrift ein Entgelt erheben.
    2. nur die Postbank selbst als einzige verbindlich weiß, ob noch Deckung auf einem Konto vorhanden ist. Der Kunde weiß dies nur ungefähr.
    3. die Portokosten für einen „maschinellen Brief“ nur bei ca. 0,30 €uro liegen und die Maschinen zur Erstellung von elektronischer Post sind sowieso schon da um z.B. die Steuererklärungen zu versenden.

    Bezahlen Sie Ihren Managern aus der Führungsebene doch etwas weniger Geld, dadurch können Sie kundenfreundliche Dienstleistungen weiter aufrechterhalten.
    Hochachtungsvoll

    … und nun schau ich mal was passiert, denn der Kunde ist König und die Postbank steht im Wettbewerb mit anderen Banken.
    _

  2. sobayla sagt:

    Hallo, die Postbank geht mir auch schon seit Ewigkeiten auf die Nerven! Ich finde es genauso umverschämt soviel Geld für eine Benachrichtigung bezahlen zu müssen, wo ich sie überhaupt nicht haben will, weil ich sowieso selber Online mir Information hole. Diese blöden Benachrichtigungen kamen immer zu spät! Mir wurde auf mein Konto plötzlich Gebühren abgehoben, obwohl der Geldeingang für ein kostlenloses Konto gedeckt war. Ich habe mich bei denen beschwert und habe echt arrogante und zynische Berater gehabt. Auf jedenfall zu einer anderen Bank gehen. Sobald alles geregelt ist…

Hinterlasse einen Kommentar