Vor kurzem hörte ich einen Vortrag zum Thema Rauchen, Packungsjahre und Low-Dose-CT zur Früherkennnung von Lungenkrebs. Gleichzeitig gibt es eine Diskussion um Gesundheitskosten, die immer weiter wachsen. Während es die Drogen Alkohol und Nikotin überall zu kaufen gibt.
Da stellt sich natürlich die Frage, warum soll man eigentlich die Kosten für Drogensüchtige mitbezahlen? Wäre es da nicht deutlich fairer, den Betrag, den die Behandlung von Drogensüchtigen kostet auf jene umzulegen, welche mit dem Drogenhandel Geld verdienen? In zwar genau in der Höhe, welche an Kosten verursacht werden?
Das wäre doch deutlich fairer, dass die Drogenkonsumenten für Erkrankungen bezahlen, welche diese sich selbst zufügen. Bei Nahrung oder Bewegungsmangel könnte man noch diskutieren, in wie weit das selbstverschuldet ist. Bei Drogenkonsum ist das definitiv selbstverschuldet, weil dies nicht notwendig ist, im Gegensatz zu irgendeiner Form der Mobilität und der Nahrungsaufnahme.
Und wer Drogen genießen will, soll auch die Folgekosten tragen.
Nun ja, wo fängt man an, wo hört man auf? Auch die Krankenversicherung ist irgendwie eine Versicherung als Solidargemeinschaft.
Fangen wir an, jeden nach seiner Ernährung, seinem Freizeitverhalten oder seinen Lastern zu beurteilen, müsste die Beitragsvariante erheblich verändert werden – und wie sollte das kontrolliert werden?
Extremsportler
Raucher
Tortenesser
Colatrinker
Drogensüchtiger
Alkoholiker
nicht Sport Treibender usw.
Die Idee an sich wäre verlockend, doch auch hier steckt der sprichwörtliche Teufel im Detail…
Bei Genussmitteln kann man eine klare Grenze ziehen und Drogen wie Nikotin sind definitiv nur Genussmittel, kein Nahrungsmittel. Und es ist unsolidarisch, wenn Firmen viel Geld am Drogenhandel (Nikotin, Alkohol) verdienen, aber die Folgekosten die Allgemeinheit trägt.