#Bahnsinn: Niemand zuständig für Prävention an Bahnsteigen? – #Bürokratie #VisionZero

Ich weiß, eigentlich ist VisionZero ein Schlagwort für den Straßenverkehr, aber auch im Bahnverkehr sterben immer wieder Menschen. Im Straßenverkehr gibt es nach Unfällen zumindest eine Untersuchung und vielleicht sogar Maßnahmen. Beim Bahnverkehr scheint dies nicht der Fall zu sein.

In 2024 wurde ein Mann im Kölner HBF vor einen ICE gestoßen und starb. Ich wollte wissen, wer den Unfall untersucht und dann für Maßnahmen zur Prävention sorgt.
Zuerst dachte ich, dass das alles klar wäre und habe mich an die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU), aber die fühlen sich scheinbar nur für Unfälle von Zügen verantwortlich und nicht die Geschehnisse in Köln.

Die Bahn selbst fühlte sich natürlich auch, wie eigentlich immer nicht zuständig. Dort verwies man auf die Bundespolizei, die aber auch allenfalls untersucht bzw. die lokale Polizei und Staatsanwaltschaft in Verantwortung sieht. Für die Untersuchung sicherlich, Strafverfolgung auch, aber nicht für die Prävention.

Es war mir demnach bisher unmöglich festzustellen, wer da Prävention betreibt. Denn die Situation in Köln ist wegen der schmalen Bahnsteige desaströs. Und zu den schmalen Bahnsteigen kommen dann noch Verkaufsbuden und -automaten, welche den Platz zusätzlich einschränken. Es war absehbar, dass da so etwas passieren würde. Und scheinbar ist niemand verantwortlich, dass das nicht erneut passiert.

Das Bundesverkehrsministerium meinte der Betreiber wäre verantwortlich, aber dort scheint man sich nicht verantwortlich zu fühlen, mal zu hinterfragen, ob die Struktur des Bahnhofs solche Vorfälle nicht begünstigt. Denn dies ist definitiv der Fall.

Aus meiner Sicht ist das grob fahrlässig keine Prävention zu betreiben.

Vieles funktioniert bei der Bahn nicht richtig, so scheinbar auch Prävention

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