Während die ständigen Toten im Verkehr als völlig normal verharmlost werden, werden die drei Toten in Solingen hingestellt als wäre es der Weltuntergang. Für die Angehörigen ist der Tod immer tragisch. Es schmerzt sogar mehr, wenn jemand mit einer milden Strafe davon kommt, weil die Tatwaffe ein Auto statt eines Messers war.
Ich frage mich schon warum die Presse so einseitig und voreingenommen berichtet. Etwa weil das Mordmotiv deutlich bei jemanden mit einem Messer ist? Oder weil sich jeder besser vorstellen kann jemanden mit einem KFZ zu töten? Oder liegt es daran, dass die Messerlobby keine teuren Werbeanzeigen schaltet, die Autoindustrie aber schon?
Ich würde vermute, dass hier eine Kombination vorliegt, finde es allerdings schrecklich, dass jährlich so viele Menschen im Verkehr sterben. Durch Terroristen deutlich weniger. Terrorismus kann man nur mit viel Aufwand verhindern. KFZ-Tote wären deutlich einfacher zu verhindern, aber scheinbar will man hier nichts tun. Weder die Politik, noch die Presse noch die Behörden und Gerichte. Es wird fast als allgemeines Lebensrisiko gesehen und als „Unfall“ verharmlost und dies meisten noch in schlechten Pressmeldungen aus der Feder von „Autopolizei“.
